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Audi zeigt in seinem Projekt „Close the Loop“, wie viele Autoteile recycelt werden können

Audi und MaterialLoop testen Kreislaufwirtschaftspotenziale von Altfahrzeugen
Audi und MaterialLoop testen Kreislaufwirtschaftspotenziale von Altfahrzeugen; Quelle: Pressefoto

Business. Mit dem gemeinsamen Projekt MaterialLoop beweist Audi, dass man aus alten Autos neue machen kann. Das Projekt zielt darauf ab, den Kreislauf von Materialien wie Stahl, Aluminium, Kunststoff und Glas zu schließen, sie für den Bau neuer Autos zu recyceln und Emissionen und Abfall erheblich zu reduzieren.

Gasbetriebene Autos stoßen laut Daten jedes Jahr rund 4,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus. Doch noch bevor diese Fahrzeuge die Straße erreichen und noch lange danach, verschmutzen sie die Erde.

Die Herstellung von Aluminium, Stahl, Kunststoffen und Glas kann im Laufe der Zeit erhebliche CO2-Emissionen verursachen. Die IEA schätzt die direkten CO2-Emissionen aus der Rohstahlproduktion auf rund 1,39 Tonnen CO2 pro Tonne produziertem Stahl.

Obwohl die direkte CO2-Intensität in den letzten Jahren gesunken ist, sagt die IEA, dass noch „erhebliche Einschnitte“ erforderlich sind, um mit dem Netto-Null-Szenario für Null-Emissionen bis 2050 auf Kurs zu kommen. Dies hat einige Autohersteller, Umweltschützer:innen und andere politische Entscheidungsträger:innen dazu veranlasst, die Idee einer Kreislaufwirtschaft in der Autoindustrie zu entwickeln. Mit anderen Worten: Alte Autoteile recyceln, um neue Fahrzeuge herzustellen.

Audi hat sich in seinem Projekt „MaterialLoop“ mit 15 Forschungs-, Recycling- und Zuliefererpartnern zusammengeschlossen, um wertvolle Materialien einzusparen und für die Produktion wiederzuverwenden, um den ökologischen Fußabdruck des Fahrzeugs zu verringern.

„Unser Ziel ist es, so viele Materialien wie möglich auf einem hohen Qualitätsniveau zurückzugewinnen, um sie in unserer Produktion erneut verwenden zu können. Das spart wertvolle Primärmaterialien und kann den ökologischen Fußabdruck der Produkte reduzieren. Gleichzeitig kann der direkte Zugriff auf Sekundärmaterialien perspektivisch zu einer verbesserten Versorgungssicherheit beitragen. Rohstoffe müssten nicht erst neu gewonnen werden“, berichtete Audi-Chef Markus Duesmann.

Audi und MaterialLoop testen Kreislaufwirtschaftspotenziale von Altfahrzeugen
Audi und MaterialLoop testen Kreislaufwirtschaftspotenziale von Altfahrzeugen; Quelle: Pressefoto

Audi teilt Erkenntnisse aus seinem Recycling-Auto-Projekt mit

Bereits im Oktober 2022 wurden laut Pressemeldung im Rahmen des Projekts 100 Fahrzeuge demontiert. Nach der Demontage wurden die Automaterialien in Gruppen wie Stahl, Aluminium, Kunststoff und Glas sortiert, während die Partner die Wiederverwendung von jedem nach dem Recycling testeten.

Die Ergebnisse des Projekts deuten laut Automobilwoche darauf hin, dass über 85 Prozent des Stahls und mehr als 60 Prozent des Aluminiums aus den Altfahrzeugen von Audi wiederverwendet und für zukünftige Autos recycelt werden können.

Audi baut im Werk in Ingolstadt aus recyceltem Stahl Türinnenteile für rund 15.000 Fahrzeuge.

In einem eigenen Pilotprojekt sammelt der deutsche Autobauer nach eigenen Angaben seit vergangenem Frühjahr Erkenntnisse zum Einsatz von recyceltem Autoglas. Unreparabel kaputte Autoscheiben werden in kleine Stücke zertrümmert und eingeschmolzen. Laut Audi wird das Glas bereits in der Produktion für das Elektro-SUV Q4 e-tron verwendet.

Erstmals hat Audi für die Serienproduktion des Audi Q8 e-tron ein Verfahren etabliert, das Kunststoffabfälle durch chemisches Recycling wiederverwertet.

Mehrere Autohersteller haben die Idee einer Kreislaufwirtschaft in der Autoindustrie als Mittel zum Greenwashing genutzt; Audi scheint einen strategischen Ansatz zu verfolgen und vielversprechende Ergebnisse zu erzielen. Wenn Audi über 85 Prozent seines Stahls und 60 Prozent des Aluminiums aus seinen Fahrzeugen zurückgewinnen kann, wäre das ein großer Durchbruch – nicht nur für Audi, sondern auch für andere Volkswagen-Marken und die Branche insgesamt.


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