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Managem

Arsen in der Umwelt: BMW räumt Probleme mit Kobalt-Zulieferer in Marokko ein

BMW Zentrale
Die BMW-Zentrale in München, Quelle: Simon Vollformat, Unsplash

Ein BMW-Zulieferer in Marokko gerät aktuell in den Fokus von Ermittlungen zu Umweltproblemen. Das Unternehmen Managem soll Arsen im Umfeld einer Kobalt-Mine in dem Land in das Abwasser geleitet haben. BMW hatte den Vorgang nach ersten Vermutungen in dieser Richtung untersuchen lassen. Sparneuwagen berichtete bereits im November 2023.

BMW-Zulieferer soll Umwelt schaden

BMW geht dem Vorwurf gegen einen Zulieferer aus Marokko weiter nach: Das Unternehmen Managem soll für eine Belastung von Abwässern und Abfällen einer Mine in dem Land mit dem Umweltgift Arsen verantwortlich sein. Dort sei der Stoff unter anderem in einem nahegelegenen Fluss entdeckt worden und zwar in einer Konzentration, die die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation deutlich überstiegen, hatten frühere Untersuchungen gezeigt.

Kobalt für die Elektrowende

Ursprünglich war die Berichterstattung des Rechercheverbundes aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung dafür verantwortlich, dass Managem in den Blick der Öffentlichkeit rückte. BMW hatte mit dem Unternehmen 2020 einen Liefervertrag mit einem Volumen von rund 200 Millionen Euro geschlossen.

Kobalt ist ein wichtiger Rohstoff bei der Fertigung von Batterien für E-Autos, BMW bezieht sein Kobalt zu großen Teilen aus Australien, aber rund 20% des Bedarfs werden aus Lieferungen aus Marokko gedeckt.

BMW lässt Fall untersuchen

Nach Aufkommen der Vorwürfe gegen Managem hatte BMW letzten Herbst eine unabhängige Untersuchung beauftragt, die nun zu ersten Ergebnissen gelangt ist, wie Medienberichte den Konzern zitieren. Danach könne nicht ausgeschlossen werden, dass weiterhin Arsen in die Umwelt abgegeben wurden war, doch zwischenzeitlich seien Maßnahmen ergriffen worden.

So wurden neue Abwasserrückhaltebecken und Entwässerungsgräben angelegt worden. Allerdings stellen diese Schritte Umweltschützer wie Miriam Saage-Maaß vom European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) nicht zufrieden. Sie fordern weitergehende Maßnahmen, zudem stören sie sich daran, dass BMW die Details des Prüfberichts nicht veröffentlicht hat. Der Autobauer hält diese unter Verweis auf Geschäftsgeheimnisse zurück.

BMW möchte den Vertrag mit dem Zulieferer nicht in Frage stellen, auch wenn in diesem Zusammenhang auch weitere Vorwürfe wie Arbeitsschutzverletzungen geäußert worden waren.


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