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Runter mit Personalkosten: Stellenstreichungen bei VW kommen in Schwung

VW-Werk in Wolfsburg, Schornsteine, Backstein
VW-Werk in Wolfsburg, Quelle: Akhil Simha, Unsplash

VW muss sparen und tut das auch am Personal. Tausende Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren gehen, dabei kann der Autobauer in vielen Fällen eine Kündigung vermeiden.

Volkswagen macht beim geplanten Personalumbau in Deutschland spürbare Fortschritte. Nach Unternehmensangaben wurden inzwischen mehr als 25.000 Austritte verbindlich vereinbart. Damit sind über 70 Prozent des bis 2030 vorgesehenen Abbaus von 35.000 Stellen vertraglich unter Dach und Fach. Seit Ende 2023 sei die Belegschaft bereits um mehr als 11.000 Beschäftigte geschrumpft, bestätigte ein Sprecher nach entsprechenden Medienberichten.

Erleichterung im Management

Markenchef Thomas Schäfer bewertet die Entwicklung als klaren Fortschritt. Die strukturellen Anpassungen zahlten sich aus, die Fabrikkosten an den deutschen Standorten Wolfsburg, Emden und Zwickau seien im Schnitt um knapp 30 Prozent gesunken. Zudem sei jedes dritte interne Gremium entfallen, was Entscheidungsprozesse deutlich beschleunige. Parallel habe man mit dem Betriebsrat für alle deutschen Werke neue Standortvereinbarungen finalisiert.

Gleichzeitig betonte Schäfer, dass der Transformationsprozess noch nicht abgeschlossen sei. Mit dem Programm „Volkswagen Boost 2030“ liege aber ein verbindlicher Fahrplan vor, der Schritt für Schritt umgesetzt werde.

VW muss wieder rentabel werden

Der Personalabbau bei Volkswagen ist Teil eines Sanierungspakets, auf das sich Konzern und Gewerkschaft vor knapp einem Jahr nach langen Verhandlungen geeinigt hatten. Knapp ein Viertel der rund 130.000 Stellen an den zehn deutschen Werken soll bis Ende des Jahrzehnts entfallen, ohne betriebsbedingte Kündigungen. Der Abbau erfolgt über freiwillige Lösungen wie Altersteilzeitmodelle und Abfindungsangebote für jüngere Beschäftigte.


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