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Porsche erwägt Verkauf der IT-Tochter MHP

Der renommierte Sportwagenhersteller Porsche prüft einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge strategische Optionen für seine IT-Tochtergesellschaft MHP. Ein vollständiger oder teilweiser Verkauf des in Ludwigsburg ansässigen Beratungs- und IT-Unternehmens steht zur Debatte, um die Unternehmensstruktur zu schärfen und frisches Kapital freizusetzen.
Der Wert von MHP wird laut Insiderinformationen auf über eine Milliarde Euro geschätzt. Diese hohe Bewertung spiegelt die starke Positionierung des Unternehmens im Zukunftsfeld der Digitalisierung und dessen tiefgreifende Expertise im Automobilsektor wider. Porsche selbst hat sich zu dieser Einschätzung bisher nicht offiziell geäußert.
Hintergründe des möglichen Verkaufs
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat Porsche bereits erste Marktsondierungen durchgeführt, bei denen die Investmentbank Lazard beratend tätig sein soll. Ein Verkauf könnte frisches Kapital in die Kassen spülen, um die enormen Investitionen in E-Mobilität und Software zu finanzieren. Dieser Schritt steht im Einklang mit einem Trend, bei dem Konzerne ihr Portfolio prüfen und sich von Beteiligungen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Die Maßnahme wird auch im Kontext der neuen finanziellen Flexibilität nach dem erfolgreichen Börsengang 2022 gesehen. Als mögliche Käufer kämen sowohl große IT-Dienstleister als auch Finanzinvestoren infrage.
Zukunft der Zusammenarbeit ungewiss
Die Entscheidung ist für Porsche jedoch ein strategischer Balanceakt. MHP ist weit mehr als nur ein Dienstleister; das Unternehmen ist tief in die Kernprozesse von Porsche integriert. Die Expertise der rund 3.000 MHP-Mitarbeiter reicht von der Optimierung der Produktions- und Lieferketten bis zur Gestaltung der digitalen Kundenschnittstelle. Über Jahre hat sich MHP einen exzellenten Ruf als Spezialist für die durchgängige Digitalisierung von Geschäftsprozessen erarbeitet, insbesondere mit Fokus auf SAP-Lösungen. Ein Verlust dieser gewachsenen Kompetenz wäre für Porsche ein strategischer Nachteil und könnte die eigene digitale Transformation verlangsamen. Daher wird eine Fortsetzung der Zusammenarbeit auch im Falle eines Verkaufs als zwingend angesehen, etwa durch vertragliche Garantien oder den Verbleib einer Minderheitsbeteiligung, um den Zugriff auf entscheidendes Know-how nicht zu verlieren.
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