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EV-Boom

Elektroautos stark gefragt: Tesla im Negativ-Trend gefangen

Tesla mit eingestecktem Kabel
E-Auto, Quelle: Ernest Ojeh, Unsplash

Während der europäische Markt für Elektrofahrzeuge (EVs) im Aufwind ist, gerät Tesla zunehmend unter Druck. Eine neue Analyse von Motointegrator und dem Datenstudio DataPulse Research zeigt: Der US-Autobauer verliert nicht nur massiv Marktanteile, sondern auch an Vertrauen – bei Kunden, Investoren und politischen Entscheidungsträgern.

Absatzkrise trotz EV-Boom

Im Februar 2025 brachen Teslas Verkaufszahlen in Europa um dramatische 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein – und das in einem Umfeld, das für andere Hersteller ausgesprochen günstig ist. Denn der Gesamtmarkt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) wuchs im selben Zeitraum um 24 Prozent. In Ländern wie Italien und Dänemark schossen die Verkaufszahlen sogar um über 120 Prozent in die Höhe.

Besonders deutlich ist Teslas Rückgang in Ländern wie der Schweiz, Schweden, Dänemark und den Niederlanden, wo der US-Hersteller im März teils über 50 Prozent an Verkäufen einbüßte. In Italien, Portugal, der Schweiz und Österreich verlor Tesla seit Jahresbeginn mehr als 20 Prozentpunkte an Marktanteil.

Konkurrenz auf der Überholspur

Gleichzeitig profitieren Wettbewerber deutlich von Teslas Schwäche. Marken wie Volkswagen, Renault, Ford, Citroën, Kia und der chinesische Hersteller BYD konnten ihre EV-Verkäufe teils mehr als verdoppeln. Viele dieser Anbieter gewinnen Marktanteile zurück, die Tesla zuvor dominiert hatte – nicht nur durch attraktive Modellpaletten, sondern auch durch ein stabileres Markenimage.

Ein CEO als Risikofaktor

Ein wesentlicher Treiber des Einbruchs scheint Tesla-Chef Elon Musk selbst zu sein. Seine politischen Äußerungen – unter anderem seine Unterstützung für Donald Trump – stoßen in Europa zunehmend auf Ablehnung. Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov halten 73 Prozent der Deutschen und 69 Prozent der Brit:innen Musks politische Aktivitäten für „inakzeptabel“.

„Je mehr Musk twittert, desto mehr Teslas bleiben auf dem Hof stehen“, sagte ein niederländischer Autohändler gegenüber Politico EU.

Diese Entwicklung hat auch Investoren alarmiert. ESG-Fonds und Großanleger wie Baillie Gifford haben ihre Beteiligung an Tesla deutlich reduziert. Der Vorwurf: „geschäftsfremde Ablenkungen“ und zunehmende Reputationsrisiken.

Politischer und regulatorischer Gegenwind

Auch auf regulatorischer Ebene zieht sich die Schlinge enger: Die EU untersucht Teslas Fahrzeugimporte aus China im Rahmen einer Antisubventions-Initiative. Zusätzlich drohen Musks Plattform X (ehemals Twitter) Sanktionen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen den EU-Digital Services Act – mit potenziellen Auswirkungen auf das gesamte Tesla-Ökosystem in Europa.

Vom Pionier zur Problem-Marke?

Die aktuellen Zahlen markieren nicht nur einen temporären Rückschlag, sondern könnten den Beginn eines grundsätzlichen Imagewandels einläuten. Vom Innovator und Vorreiter der Elektromobilität wird Tesla zunehmend zur polarisierten Marke – kulturell, politisch und wirtschaftlich.

Ob das Unternehmen die Wende schafft, hängt nicht zuletzt davon ab, wie es mit dem wachsenden europäischen Gegenwind – und dem öffentlichen Auftreten seines CEO – umgeht.


Themen des Beitrags:
ElektrowendeElon MuskTesla

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