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Was sich alles 2022 für Autofahrer:innen ändert

Lexus NX 450h+
Lexus NX 450h+; Quelle: Pressefoto

Tipps. Der Jahreswechsel ist vollzogen. Sparneuwagen berichtet über all das, was sich 2022 für Autofahrer:innen ändert.

Corona-Maske, Führerschein, BAFA-Umweltbonus, Typklassen, Spritpreise, Gebrauchtwagenkauf – auf welche Änderungen müssen sich Fahrer:innen 2022 einstellen?

Auch 2022 gelten wieder neue Regeln für alle motorisierten Verkehrsteilnehmer:innen. Die vielleicht wichtigsten Regeln gelten bereits seit dem 09. November 2021: Die StVO-Novelle mit deutlich härteren Strafen für Verkehrssünder:innen. Außerdem gibt es neue Versicherungs-Typlassen, eine frische TÜV-Plakettenfarbe, Wissenswertes zur Maut und warum es für Autofahrer noch teurer werden könnte, erfahrt ihr bei Sparneuwagen.

Neue Regelung für Fahranfänger:innen

Fahranfänger:innen können sich auf gute und schlechte Neuigkeiten einstellen. Zum einen soll es unter der Ampelregierung möglich sein, begleitetes Fahren bereits mit 16 Jahren zu absolvieren. Mit AM-Führerschein darf sogar der Elektro-Würfel Opel Rocks-e alleine gefahren werden. Laut der Rheinischen Post wollen die Verkehrsminister ab diesem Jahr die Probezeit für Fahranfänger von zwei auf drei Jahre erhöhen. Der Grund: Noch immer ist die Anzahl von Verkehrsunfällen mit oder durch Fahranfänger zu hoch. Eine Verkürzung um ein Jahr soll aber mit zwei freiwilligen „Feedbackfahrten“ von je 90 Minuten frühestens vier Monate nach Führerscheinerhalt sowie mit speziellem Fahrsicherheitstraining möglich sein.

Wer 2022 seinen Führerschein umtauschen muss

Da die roten oder sogar grauen Führerscheine leichter gefälscht werden können und die Inhaber:innen kaum mehr erkennbar sind, müssen diese schrittweise umgetauscht werden. Bei den „Lappen“ mit Ausstellungsdatum bis einschließlich 31. Dezember 1998 ist das Geburtsjahr des Inhabers oder Inhaberin ausschlaggebend. Bei Führerscheinen, die später ausgestellt worden sind, ist allein das Ausstellungsjahr entscheidend. Fahrerlaubnisbesitzer:innen, die von 1953 bis 1958 geboren worden sind, müssen ihren Führerschein bis zum 19. Januar 2022 umgetauscht haben. Bis zum 19. Januar 2023 müssen Menschen mi den Geburtsjahren 1959 bis 1964 ihre „Fleppen“ umtauschen.

Maskenpflicht im Auto?

Ab diesem Jahr ist es Pflicht, zwei Corona-Schutzmasken in den Verbandskästen jedes Autos, jedes Lkws und jedes Busses mitzuführen. Wann diese neue Regelung in Kraft trifft, steht noch nicht fest. Genauso wenig steht fest, wie hoch das Bußgeld bei fehlenden Masken im Verbandskasten ausfallen wird. Aktuell kostet das Fehlen der Erste-Hilfe-Ausrüstung im Fahrzeug fünf Euro.

BAFA-Umweltbonus – Das ändert sich!

Die Ampelregierung hat als eine der ersten Amtstaten den Innovationsbonus beziehungsweise die BAFA-Förderung bis Ende 2022 verlängert. Im gleichen Atemzug wurden die Bedingungen für Hybridfahrzeuge allerdings angepasst. Im vergangenen Jahr wurden noch Plug-In-Hybride bezuschusst, die eine elektrische Reichweite von 40 Kilometer vorweisen konnten. Ab sofort muss eine elektrische Reichweite von mindestens 60 Kilometer gewährleistet oder maximal 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausgestoßen werden.

Ladeanschluss Elektro-Auto
Ladeanschluss Elektro-Auto; Bild: unsplash

Bis Ende 2022 erhalten reine Elektroautos eine Förderung von bis zu 9.000 Euro, wohingegen Plug-In-Hybride mit bis zu 6.750 Euro rechnen können. Welche Plug-in-Hybride ab diesem Jahr von der Liste der Förderfähigen Elektrofahrzeuge gestrichen werden, sollte man schon vor Anschaffung und Beantragung eines Fahrzeuges in der Delistung-Fahrzeugliste überprüfen. Sobald das für ein Modell gültige Datum überschritten ist, kann für das Fahrzeug kein Antrag mehr gestellt werden. In den folgenden Jahren werden die BAFA-Förderungsbedingungen nachgeschärft.

TÜV-Plakette 2022

Alle nicht erstzugelassenen Fahrzeuge bekommen 2022 nach der Hauptuntersuchung die TÜV-Plakette in Grün. Neuzulassungen erhalten 2022 die Plakette in Orange und haben drei sorgenfreie Jahre. Alle Autos mit braunem Aufkleber müssen dieses Jahr zum TÜV.

Was ist bei den Typklassen der Kfz-Versicherung neu?

Mehr als sieben Millionen Autofahrer:innen müssen sich in diesem Jahr bei der Kfz-Versicherung auf höhere Typklassen einstellen. Rund 4,3 Millionen profitieren von der Neueinstufung. In der Vollkaskoversicherung erhalten laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft rund drei Prozent der Fahrzeuge (660.000 Pkw) eine höhere und rund 40 Prozent (9,5 Millionen Pkw) eine niedrigere Einstufung. Bei Teilkasko rutschten rund vier Prozent in höhere und 32 Prozent in niedrigere Typklassen.

Benzin und Diesel werden teurer

Dieses Jahr steigt die CO2-Abgabe zur Eindämmung der fossilen Kraft- und Brennstoffe in Deutschland von 25 auf 30 Euro pro Tonne. Daraus resultiert ein Preisaufschlag von 8,4 Cent pro Liter bei Benzin und von 9,5 Cent pro Liter bei Diesel-Betankung.

Preisentwicklung Benzin und Diesel
Preisentwicklung Benzin und Diesel; Quelle: ADAC

Welche Sicherheitssysteme werden dieses Jahr verpflichtend?

Am 6. Juli 2022 wird die „EU-Verordnung Nr. 2019/2144 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge im Hinblick auf ihre allgemeine Sicherheit und den Schutz der Fahrzeuginsassen und von ungeschützten Verkehrsteilnehmern“ verpflichtend für alle Autobauer. Zu den entsprechenden Assistenzsystemen zählen unter anderem hoch entwickelte Notbremsassistenzsysteme für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, Notfall-Spurhalteassistenten, ein Warnsystem bei Müdigkeit, eine Schnittsstelle zur Einrichtung einer Alkohol-Wegfahrsperre, eine automatische Tempobremse (Intelligent Speed Assistance), ein Rückfahrassistent und ein Unfalldatenspeicher („Black Box“), der aus Datenschutzgründen umstritten ist.

Fiat Scudo Toter-Winkel-Assistent
Fiat Scudo Toter-Winkel-Assistent; Quelle: Pressefoto

Welche Mautänderungen gibt es 2022?

Die Vignette in Österreich wurde zum Jahr 2022 um rund 1,4 Prozent teurer. Sie trägt die Farbe Marille und ist seit Ende November erhältlich und bis 31. Januar 2023 gültig. Wer aufs Kratzen verzichten möchte, kann die digitale Vignette an Stützpunkten von ASFINAG, ÖAMTC, ADAC, an diversen Tankstellen und Trafiken sowie an ASFINAG-Mautstellen erhalten. Die Jahresvignette kostet 93,80 Euro. Immerhin 9,60 Euro kostet die 10-Tages-Vignette. Derselbe Zeitraum für Motorradfahrer:innen kostet 5,60 Euro.

In der Schweiz gibt es die Autobahnvignette für unveränderte 38,50 Euro. Sie gilt 14 Monate und ist nur in Klebeform und nicht digital erhältlich. Wer ohne Vignette durch die Schweiz fährt, muss mit einem Bußgeld von 200 Schweizer Franken (5facher Vignettenpreis) rechnen.

Welche Änderungen gibt es beim Gebrauchtwagenkauf?

Ab sofort gilt ein neues Gewährleistungsrecht beim Gebrauchtwagenkauf. Sie verlängert die Beweislastumkehr von sechs auf 12 Monate. Händler:innen müssen zwölf Monate lang einen nicht im Kaufvertrag festgehaltenen Schaden am Auto beseitigen, sollten sie nicht beweisen können, dass der Schaden nach dem Kauf aufgetreten ist. Zudem gilt die Gewährleistung künftig auch für Software-Updates. Negativ: Dieses Gewährleistungsrecht wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach in einer Preiserhöhung von zehn bis 20 Prozent widerspiegeln.


Themen des Beitrags:
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