Verkehrssicherheit
Umwelthilfe kritisiert: Größere Autos bringen größere Gefahren

Autos werden immer größer und damit auch gefährlicher, zumindest für Fußgänger, aber auch für andere Autofahrer, bemängelt die Deutsche Umwelthilfe. Die Politik kritisiert sie für falsche Anreize im Regierungsprogramm.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt Alarm: Laut einer aktuellen Studie von Transport & Environment nehmen die Gefahren durch immer größere Autos in Europa spürbar zu. So ist die durchschnittliche Höhe von Motorhauben bei neu zugelassenen Pkw seit 2010 von 77 auf 84 Zentimeter angestiegen. Zunehmend werden sogar Fahrzeuge mit über einem Meter hohen Motorhauben verkauft – etwa Pick-ups wie der RAM mit bis zu 130 Zentimetern. Bereits bei 90 Zentimetern steigt das tödliche Unfallrisiko für Fußgängerinnen und Radfahrer um 27 Prozent im Vergleich zu 80 Zentimetern. Auch für Insassen normaler Pkw erhöht sich das Verletzungsrisiko bei Kollisionen mit hohen SUV-Fronten um 20 bis 50 Prozent.
Umwelthilfe: Vor allem Kinder gefährdet
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, kritisiert: „Autos werden immer größer und damit gefährlicher – insbesondere für Kinder sowie Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Innenstädte geraten dadurch zunehmend zur Risikozone. Dass bislang keine gesetzlichen Begrenzungen für immer höhere Motorhauben existieren, obwohl deren Gefahrenpotenzial längst nachgewiesen ist, ist skandalös. Wir fordern ein sofortiges Verbot überdimensionierter SUVs und Pick-ups in städtischen Bereichen. Zusätzlich braucht es klare gesetzliche Vorgaben, die kleinere und effizientere Fahrzeuge fördern.
Politik setzt falsche Anreize
Die Bundesregierung schlägt mit ihrem geplanten Steuerpaket jedoch den falschen Weg ein: Statt auf Nachhaltigkeit zu setzen, sollen große Luxusfahrzeuge weiter bevorzugt werden. Der Schutz von Menschenleben darf nicht den Interessen einer Minderheit an SUV-Enthusiasten untergeordnet werden.“
E-Autos sind besonders häufig groß und schwer – und auch teuer. Noch immer kosten die Stromer zu viel und sind daher vor allem ein Spielzeug für Besserverdiener, ist ein oft genannter Kritikpunkt. Dass die Elektroautos tatsächlich nach wie vor zu viel kosten, bemängelt auch der ADAC, wie wir in einer früheren Meldung berichteten.
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