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Überfährt Kinder-Dummys: Ist Teslas Cybercab eine Gefahr für die Öffentlichkeit?

Tesla Robotaxi Cybercab
Tesla Robotaxi Cybercab, Quelle: PRessefoto

Ist Teslas Cybercab eine Gefahr für die Öffentlichkeit? Wenige Tage vor dem Startschuss für das Robotaxi des E-Autobauers kommt es zu einem verstörenden Zwischenfall: In einem Testaufbau überfährt ein Model Y Dummys von Kindern und ignoriert alle Verkehrszeichen.

Tesla plant den offiziellen Start seines Robotaxi-Dienstes am 22. Juni 2025 in Austin, Texas. Nur wenige Tage später soll ein „Cybercab“ erstmals vollständig autonom die Strecke von der Tesla-Fabrik zum Wohnort der neuen Besitzerin oder des Besitzers zurücklegen. Doch ein aktueller Sicherheitstest wirft Fragen zur Zuverlässigkeit des Fahrassistenzsystems auf.

Ein vom US-Unternehmen The Dawn Project veröffentlichter Test dokumentiert, wie ein Tesla Model Y mit aktivierter FSD-Software (Version 13.2.9) mehrfach Stoppzeichen und Warnsignale eines stehenden Schulbusses ignorierte. Laut Verkehrsregeln hätte das Fahrzeug vollständig anhalten und wartende Kinder sicher die Straße überqueren lassen müssen. Stattdessen fuhr das Fahrzeug weiter, als seien keine Warnsignale vorhanden.

Tesla Cybercab hätte Kinder überfahren

Noch besorgniserregender: In mehreren Testläufen überfuhr das Fahrzeug Kinder-Dummys, die symbolisch die Straße querten. In einem Fall hielt das Model Y nur kurz nach dem Zusammenstoß an – und rollte den Dummy anschließend erneut über, anstatt korrekt zu reagieren.

The Dawn Project, geführt vom US-Unternehmer Dan O’Dowd, warnt seit Jahren öffentlich vor den potenziellen Gefahren von Teslas Autopilot- und FSD-Technologie. Die Organisation veröffentlichte bereits 2023 einen vielbeachteten TV-Spot zum Thema während des Super Bowls. Immer wieder sah sich O’Dowd jedoch auch Kritik ausgesetzt – unter anderem wegen angeblich manipulierter Testbedingungen. Tesla-Anhänger und Branchenexperten werfen ihm Eigeninteresse vor, da sein Unternehmen selbst im Bereich autonomer Fahrtechnologie tätig ist.

Um möglichen Vorwürfen entgegenzuwirken, betont O’Dowd beim aktuellen Test, dass FSD nachweislich aktiviert gewesen sei – inklusive Videoaufnahmen, die den Fuß des Fahrers weit entfernt vom Pedal zeigen.

Robotaxi-Projekt bringt Stunde der Wahrheit

Ob der geplante Robotaxi-Start in Austin wie vorgesehen stattfinden kann, ist angesichts solcher Berichte fraglich. Tesla-CEO Elon Musk hatte bereits angekündigt, dass sich der Start aus Sicherheitsgründen weiter verzögern könnte. Die US-Verkehrsbehörden dürften den Testbetrieb genau beobachten – zumal Teslas Technologie ohnehin bereits Gegenstand mehrerer Untersuchungen ist.

Für Tesla ist das Robotaxi-Projekt zu einem Schlüsselmoment geworden. Der arg gebeutelte E-Autobauer musste in den letzten Monaten kräftig Federn lassen. Nicht nur die Konsumschwäche und allgemeine Zurückhaltung von Käufern bei E-Autos, auch der unberechenbare und zu Extremen neigende CEO Elon Musk hatte dem Markenimage schweren Schaden zugefügt. Zuletzt hatte er wiederholt verlauten lassen, am Erfolg des Robotaxis könne unter Umständen die gesamte Zukunft des Unternehmens hängen.


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