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Dünne Solarmodule

Sauberes Fahren: Mercedes-Benz forscht an „Solarlack“

Mercedes-Benz, Solarlack
Mercedes-Benz Innovationen und Zukunftstechnologien. Solarlack auf der Karosserie erzeugt elektrische Energie für mehr Reichweite von E-Fahrzeugen, Quelle: Mercedes-Benz Pressemeldung

Die Elektrowende stockt in Deutschland, befindet sich weltweit aber in vollem Gange. Auch die deutschen Hersteller können sich trotz ausbleibender Nachfrage auf dem Heimatmarkt neuen Technologien nicht verwehren. Mercedes-Benz scheint nun einen Weg gefunden zu haben, mit einem „Solarlack“ die Reichweite zu verbessern.

Hilft Mercedes „Solarlack“ gegen Reichweitenangst?

Die größte Befürchtung der Elektro-Kritiker ist die deutsche Reichweitenangst. Und das, obwohl viele Stromer mittlerweile mehrere hundert Kilometer weit pro Ladung kommen. Um die Reichweite zu verlängern, hat Mercedes nun einen kreativen Weg gefunden. Mit einem sogenannten „Solarlack“ wollen die Stuttgarter Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandeln. Nach Unternehmensangaben ist man bei der Entwicklung bereits weit fortgeschritten.

Bei der Technologie handelt es sich nicht um einen klassischen Lack, sondern um mit 5 Mikrometern sehr dünne Solarmodule. Pro Quadratmeter sollen diese nur 50 Gramm wiegen und sich wie eine „dünne Paste“ an die Karosserie anschmiegen. Der Wirkungsgrad sei laut Mercedes mit 20 Prozent hocheffizient. Darüber will Mercedes einen speziellen Lack auftragen, der bis zu 95 Prozent der Sonnenenergie durchlässt.

Mercedes verspricht bis zu 20.000 Kilometer pro Jahr dank „Solarlack“

Unter idealen Bedingungen spricht Mercedes von einer jährlichen Reichweite von 12.000 Kilometer – alleine durch den Solarlack. Davon geht das Unternehmen aus, wenn ein Fläche von 11 Quadratmetern optimal bestrahlt wird. Das entspricht ungefähr einem mittelgroßen SUV wie dem Mercedes-Benz GLC.

Mercedes-Benz, Solarlack
Bis zu 20.000 Kilometer pro Jahr mehr elektrische Reichweite durch Solarlack, Quelle: Mercedes-Benz, Pressemeldung

Die 12.000 Kilometer beziehen sich auf die Region Stuttgart. In Städten wie Los Angelos und Peking ist noch mehr Reichweite möglich.

Wie wirtschaftlich ist die Idee?

Sono Motors entwickelte ein ähnliches Konzept und scheiterte vor einem Jahr wirtschaftlich am Versuch, ein mit Solarpaneelen versehenes Auto zu verkaufen. Sparneuwagen berichtete über das Drama um den Sion von Sono Motors. Das zu Hyundai gehörende Genesis bietet bereits heute eine vergleichbare Lösung an. Der Ertrag ist dabei bei hohem Aufpreis überschaubar, wie Heise herausgefunden hat.

Es bleibt also abzuwarten, inwiefern Mercedes mit seiner Lösung erfolgreich sein kann. Wichtig ist, zu beachten, dass die Entwicklung erst am Anfang steht.


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