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Peinliche Panne: VW-E-Autos verrieten ihren Standort

Für VW kommt dieser Vorfall wahrlich zur Unzeit: Hunderttausende von E-Autos der Kernmarke VW, sowie weiterer Marken wie Audi machten offenbar ihren Standort öffentlich einsehbar. Grund für die Panne war eine Fehlkonfiguration der Software, die die Inhouse-Entwicklungsabteilung Cariad zu verantworten hat, die ohnehin schon in denkbar schlechtem Licht dasteht.
Üble Presse für VW: Ein Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel offenbart, dass beim Volkswagen-Konzern Standortdaten von rund 800.000 Elektroautos der Marken VW, Audi, Seat und Skoda öffentlich zugänglich gewesen sein sollen. In Kombination mit anderen öffentlich verfügbaren Informationen könnten diese Daten mit Namen und Kontaktdaten der Fahrer verknüpft und für Bewegungsprofile genutzt worden sein. Der Chaos Computer Club entdeckte die Sicherheitslücke und meldete sie der Volkswagen-Softwaretochter Cariad.
Cariad: „Fehlkonfiguration“ als Ursache
Laut Cariad handelte es sich um eine „Fehlkonfiguration“. Gegenüber dem Spiegel betonte das Unternehmen, dass bisher „keine Hinweise auf eine missbräuchliche Nutzung der Daten durch Dritte“ vorliegen. Kundinnen und Kunden müssten nicht aktiv werden, da keine sensiblen Informationen wie Passwörter oder Zahlungsdaten betroffen seien.
Datenverarbeitung bleibt im VW-Konzern
Cariad versicherte, dass die betroffenen Daten innerhalb des Konzerns nicht so zusammengeführt würden, dass Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich seien. Bewegungsprofile würden nicht erstellt. Die Standortdaten dienten laut Volkswagen dazu, Batterien und die dazugehörige Software weiterzuentwickeln.
Trotz der Entwarnung werfen die Vorfälle Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit im Konzern auf. Das viel gescholtene Cariad ist für Beobachter und Branchenexperten schon lange Quelle der Softwaremisere bei VW, der Weg zu einer neuen, einheitlichen VW-Softwareplattform ist lang und steinig und die Nutzererfahrung der VW-Software wird von vielen Fahrern als ausnehmend schlecht beschrieben. Branchenkenner konstatieren, dass VW es nie geschafft habe, etwa durch wettbewerbsorientierte Löhne wichtige Top-Talente zu Cariad zu holen. Nun soll es eingekaufte Softwareexpertise von Rivian richten.
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