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Mehr Ladepunkte: CSU will bei Wahlsieg E-Autos voranbringen

Aldi Süd Schnellladesäule
Aldi Süd Schnellladesäule; Quelle: Aldi Süd

Ungewohnte Töne von der Union: Die CSU will nach einem möglichen Wahlsieg im Februar eine umfassende E-Auto-Förderung anstrengen. Die Anzahl der Ladepunkte soll drastisch gesteigert werden. Allerdings sehen Experten deren Zahl nicht als zentrales Problem bei der stockenden Elektrowende.

Nach einem möglichen Wahlsieg bei der Bundestagswahl hat CSU-Chef Markus Söder ein umfassendes Förderprogramm zur Unterstützung der deutschen Automobilindustrie angekündigt. Söder fordert eine „neue E-Mobilitätsprämie“, steuerliche Anreize und den schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zudem soll ein vergünstigter Ladestrompreis den Absatz von Elektroautos ankurbeln. „Deutschland braucht einen Auto-Plan, um die Transformation der Automobilindustrie zu unterstützen“, sagte Söder der „Augsburger Allgemeinen“.  

Erweiterte Förderung für Firmenstromer

Darüber hinaus stellt Söder weitere Unterstützung für gewerblich genutzte E-Autos in Aussicht und plädiert für ein niederschwelliges Investitionsprogramm nach bayerischem Vorbild. Bayern habe bereits einen Transformations- und Modernisierungsfonds in Höhe von 100 Millionen Euro eingerichtet, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Autobranche zu fördern.  

Kritik an Deutschlands Position in der Automobilindustrie

Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die deutschen Werke zunehmend im Hintertreffen. Laut Dudenhöffer exportieren die deutschen Autohersteller von weltweit rund 15 Millionen verkauften Fahrzeugen nur drei Millionen aus Deutschland. Der deutsche Inlandsmarkt spiele mit weniger als drei Prozent des globalen Automarktes kaum noch eine Rolle.  

Dudenhöffer prognostiziert, dass China bis 2030 mehr Autos verkaufen werde als die USA und die EU zusammen. „Das Auto der Zukunft ist elektrisch und vollständig vernetzt mit den Lebens- und Wohnbereichen der Kunden“, erklärte er. Neue Produktionsstätten entstünden mittlerweile vor allem in Polen, Spanien, den USA und China – nicht jedoch in Deutschland.  

Industriefreundlicher Klimaschutz als CSU-Priorität

Die CSU plant darüber hinaus, Klimaschutzmaßnahmen einem „Arbeitsplatz-Check“ zu unterziehen, um sie industriefreundlicher zu gestalten. Wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet, fordert die Partei, strenge Nachhaltigkeitsregeln auf EU-Ebene zu lockern und das deutsche Lieferkettengesetz zurückzunehmen.  

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt warnte vor dauerhaften Wohlstandsverlusten ohne einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Er plädiert für einen „Comeback-Plan“ mit niedrigeren Unternehmenssteuern, wettbewerbsfähigen Energiepreisen und weniger Bürokratie.  

Zudem will die CSU strategisch wichtige Branchen wie die Stahl- und Rüstungsindustrie, die Halbleiterproduktion, Energie- und Telekominfrastruktur sowie die Lebensmittelherstellung in Deutschland und Europa stärken. Wo diese Industrien abgewandert seien, müsse eine gezielte Reindustrialisierungspolitik erfolgen. Die Elektrowende wird indes vor allem durch die noch immer hohen Preise gebremst, verschiedentlich schlugen Politiker mehrerer Parteien bereits eine ergiebigere Förderung vor, um die Verkäufe anzukurbeln.  

Die Bundestagswahl ist für den 23. Februar angesetzt.


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