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Leerer Akku im E-Auto: ADAC-Test zeigt, was wirklich passiert

Tesla mit eingestecktem Kabel
E-Auto, Quelle: Ernest Ojeh, Unsplash

Was passiert, wenn ein E-Auto mit leerem Akku unterwegs ist? Dieser Frage ist der ADAC im Testzentrum Penzing nachgegangen. Dafür wurden sechs Modelle – VW ID.3, Tesla Model Y, Kia EV6, Volvo EX40, BYD Seal und Nio EL6 – so lange gefahren, bis der Bordcomputer null Prozent Ladezustand anzeigte. Ziel des Versuchs war es herauszufinden, wie die Fahrzeuge ihre Fahrer warnen und ob sie tatsächlich bei null Prozent stehenbleiben.

Leerer Akku: Getestete E-Autos mit ähnliche Warnstrategien

Die Untersuchung zeigt, dass die „Warndramaturgie“ der Fahrzeuge sehr ähnlich ist. Zunächst erscheinen optische Hinweise, beispielsweise durch Textmeldungen oder ein farbig hervorgehobenes Batteriesymbol. Unterschiede gab es beim Zeitpunkt der ersten Warnung: Während der Kia EV6 bereits bei 21 Prozent Restkapazität und etwa 70 Kilometern Reichweite warnt, meldet sich der Volvo EX40 erst bei sieben Prozent.

Akustische Signale und Leistungsdrosselung

Je näher sich der Ladezustand dem leeren Akku nähert, desto eindringlicher werden die Warnungen. Zusätzlich zu den optischen Hinweisen ertönen akustische Signale. Gleichzeitig wird die Leistung spürbar eingeschränkt: Die Beschleunigung nimmt ab, die Fahrzeuge wirken träger. Spätestens in diesem Stadium sollte dringend eine Ladesäule angesteuert werden.

Notreserve nach null Prozent

Überraschend bleibt ein E-Auto mit leerem Akku nicht sofort stehen. Alle getesteten Modelle verfügen über eine kleine Notreserve, die eine Weiterfahrt von rund 15 bis 20 Kilometern ermöglicht – allerdings mit nochmals reduzierter Leistung. Der ADAC warnt jedoch davor, sich auf diese Reserve zu verlassen. Unter realen Bedingungen wie Kälte, Steigungen oder einem älteren Akku kann sie deutlich geringer ausfallen.

Wenn das Elektroauto liegenbleibt

Kommt es trotz allem zum Stillstand, helfen nur mobile Ladelösungen oder ein Abschleppdienst. Ein bloßes Abschleppen durch Rollen ist nicht erlaubt, da dabei Spannung entstehen kann, die die Elektronik beschädigt.

Reichweitenangst ist unbegründet

Die Ergebnisse zeigen: Die Angst, mit einem E-Auto bei leerem Akku plötzlich liegenzubleiben, ist weitgehend unbegründet. Um tatsächlich stehenzubleiben, müssen mehrere Warnungen nacheinander ignoriert werden. Außerdem steigen die Reichweiten kontinuierlich: 2024 lag der Durchschnitt in ADAC-Tests mit 425 Kilometern erstmals über 400 Kilometern – fast dreimal so viel wie 2014.

Empfehlung des ADAC

Der Automobilclub empfiehlt, die erste Warnmeldung ernst zu nehmen und stets einen Puffer einzuplanen. Wer rechtzeitig reagiert, kann eine geeignete Ladesäule ansteuern und verhindert, dass das E-Auto mit leerem Akku zum Problem wird.


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