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Kaufprämie für E-Autos: ZDK kritisiert SPD-Pläne

Die Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sieht die jüngsten Vorschläge der Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) zur Förderung der Elektromobilität grundsätzlich positiv – gleichzeitig bleiben wichtige Fragen offen. In einer aktuellen Stellungnahme bewertet der Verband das SPD-Konzept mit dem Titel „Die soziale Antriebswende voranbringen“ als einen Schritt in die richtige Richtung – wenn auch mit noch deutlichem Verbesserungsbedarf.
Kaufprämie für E-Autos: Eckpunkte der SPD-Pläne
Die SPD schlägt vor, von 2026 bis 2029 eine neue Kaufprämie für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) einzuführen, mit besonderem Fokus auf Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Die Eckpunkte im Überblick:
- Förderbare Fahrzeuge sollen einen Netto-Listenpreis von unter 45.000 Euro aufweisen
- Die Prämie soll mindestens 3.000 Euro betragen und von Herstellern oder Händlern in gleicher Höhe ergänzt werden
- Zusätzlich soll ein Gebrauchtwagen-Markt für E-Fahrzeuge gestärkt werden: Fahrzeug-Batteriechecks beim Händler sollen künftig Standard werden
- Ab 2027 ist ein „soziales Leasing“-Modell geplant, das E-Autos für Haushalte mit geringerem Einkommen erschwinglicher machen soll
Kritik & offene Fragen aus Sicht des ZDK
Das ZDK begrüßt insbesondere die Fokussierung auf Fahrzeuge unter 45.000 Euro netto sowie die Einbeziehung von Gebrauchtwagen und Batteriechecks – Elemente, die aus Sicht des Verbandes eine Breitenwirkung entfalten könnten. Gleichzeitig heißt es:
- Die Finanzierung des Förderprogramms bleibe unklar; eine uneingeschränkte Belastung der Autofahrer durch etwa zusätzliche Steuern oder höhere Besteuerung von Dienstwagen sei inakzeptabel
- Das geplante „Social Leasing“-Modell sei zwar wohlmeinend, aber fragwürdig in der praktischen Umsetzung: Haushalte mit geringem Einkommen könnten nach Ablauf des Leasingvertrags häufig nicht in den Besitz des Fahrzeugs wechseln
- Die vorgesehene Beteiligung von Herstellern und Handel an der Kaufprämie – ebenso hoch wie der Bundesanteil – wird vom ZDK kritisch gesehen, da viele Betriebe ohnehin schon unter Margendruck stünden
- Abschließend fordert der Verband technologieoffene Förderung und verlässliche Rahmenbedingungen – nur so lasse sich eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung erzielen
Kontext: Warum die Förderung jetzt ansteht
Der Markt für Elektroautos in Deutschland befindet sich nach dem Auslaufen früherer Förderprogramme unter Druck: Der Absatz ging zurück, und viele Konsumenten zögerten mit dem Umstieg auf batterieelektrische Fahrzeuge.
Die SPD reagiert darauf mit dem Ziel, E-Mobilität stärker für Haushalte mit kleinerem Einkommen zugänglich zu machen – ein Schritt, der auf eine soziale Dimension der Antriebswende abzielt.
Ausblick
Obwohl das Konzept viele positive Elemente enthält, hängt viel vom „Kleingedruckten“ ab: Wie genau Einkommensgrenzen definiert werden, wie unkompliziert die Förderung beantragt werden kann und wie die Beteiligung von Handel und Hersteller ausgestaltet wird. Der ZDK mahnt hier zur Eile: „Nur mit Planungssicherheit … kann die Transformation der Mobilität gelingen.“
Es bleibt abzuwarten, wie schnell die konkreten Umsetzungspläne vorgelegt werden – und ob sie die angestrebte Breitenwirkung erzielen können.
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