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Günstige Winterreifen fallen durch: ADAC-Test alarmiert

Im größten Winterreifentest seiner Geschichte hat der ADAC eine alarmierende Sicherheitslücke bei günstigen Reifen aufgedeckt. Von 31 getesteten Modellen der gängigen Dimension 225/40 R18 kann der Mobilitätsclub fast die Hälfte nicht empfehlen, elf Produkte fielen mit dem Urteil „mangelhaft“ sogar komplett durch. Das Ergebnis zeigt deutlich: Wer beim Reifenkauf spart, spart oft an der eigenen Sicherheit.
Goodyear und Michelin an der Spitze, doch das Mittelfeld ist breit
An die Spitze des Testfeldes setzt sich der Goodyear UltraGrip Performance 3 mit einem ADAC Gesamturteil von 2,0. Er überzeugte die Tester insbesondere mit seinen hervorragenden Fahreigenschaften auf nasser Fahrbahn und einer beeindruckenden prognostizierten Laufleistung von über 76.000 Kilometern. Dicht dahinter folgt der Michelin Pilot Alpin 5 (Gesamturteil 2,1). Ebenfalls eine gute Bewertung für ihre Fahrsicherheit erhielten die Modelle von Bridgestone und Dunlop.
Diese vier Premium-Modelle bilden die Spitzengruppe. Dahinter folgt ein breites Mittelfeld von zwölf Reifen, deren Fahrsicherheit als „befriedigend“ eingestuft wurde. Für diese Produkte spricht der ADAC eine eingeschränkte Empfehlung aus.
Günstige Winterreifen stellen extremes Sicherheitsrisiko da
Besonders drastisch fielen die Ergebnisse in der preiswerten Budget-Kategorie aus. Von 14 getesteten Billigreifen fielen elf mit „mangelhaft“ durch. Diese Produkte zeigten bei mindestens einer sicherheitsrelevanten Fahraufgabe so gravierende Schwächen, dass der ADAC von einem „absoluten Sicherheitsrisiko“ für Autofahrer spricht. Ein weiterer Budget-Reifen erhielt bei der Fahrsicherheit nur die Note „ausreichend“ und ist somit ebenfalls nicht zu empfehlen.
Die gewaltigen Unterschiede in der Leistungsfähigkeit werden beim Bremstest auf nasser Fahrbahn deutlich: Während das Testfahrzeug mit dem Goodyear-Testsieger aus 80 km/h nach nur 31 Metern zum Stehen kam, hatte der Syron Everest 2 am selben Punkt noch eine Restgeschwindigkeit von über 45 km/h. Eine Differenz, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann.
Es gibt jedoch auch Lichtblicke im unteren Preissegment. Der Momo W-20 North Pole und der Matador MP93 Nordicca konnten zwar nicht mit den Spitzenmodellen mithalten, zeigten aber immerhin befriedigende Fahrleistungen und können daher als günstige Alternativen eingeschränkt empfohlen werden.
ADAC-Empfehlung: Sicherheit hat ihren Preis
Das Fazit des ADAC ist eindeutig: Die Entwicklung eines Reifens, der bei allen winterlichen Bedingungen – von trockener Kälte über Nässe bis hin zu Schnee und Eis – gleichermaßen gut funktioniert, bleibt eine große Herausforderung. Die sechs besten Reifen im Test stammen ausnahmslos aus der Premium-Kategorie.
Der Mobilitätsclub rät Autofahrern in winterlichen Regionen dringend, das Geld in einen hochwertigen Reifen zu investieren. Für Gelegenheitsfahrer in gemäßigten Gegenden, die bei extremen Wetterlagen das Auto auch stehen lassen können, könnten einige der günstigeren Reifen mit befriedigendem Ergebnis oder sogar ein guter Ganzjahresreifen eine Alternative sein.
Um die umfassenden Ergebnisse zu erzielen, betrieben die ADAC-Experten einen enormen Aufwand und reisten quer durch Europa: Die Trocken-Tests fanden in Italien statt, die Nässe- und Eisprüfungen wurden auf Testgeländen in Hannover durchgeführt und für die Schneetests reiste das Team ins hochwinterliche Nordfinnland.
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