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Für Berufspendler mit niedrigem Einkommen: Diese E-Auto-Förderung hätte viel Potenzial

EnBW mehr als 250.000 Ladepunkte europaweit
EnBW mehr als 250.000 Ladepunkte europaweit; Quelle: Pressefoto

Angesichts katastrophaler Verkaufszahlen kommen aus der Politik nun etwas substanziellere Impulse, die Verkäufe von E-Autos wieder anzukurbeln. Nachdem die Ampel eine mutlose Förderung für Elektro-Dienstwagen auf den Weg bringen wollte, schlägt die SPD nun eine E-Auto-Förderung vor, die vor allem auf Durchschnittsverdiener und weniger hochpreisige Fahrzeuge zielt. Vorbild soll Frankreich sein.

SPD will sich an Frankreich orientieren

Mit dem deutschen Absatzmarkt für Elektroautos ist es bekanntlich nicht weit her. Erst kürzlich machten die Halbjahreszahlen deutlich, wie sehr das Geschäft danieder liegt. In dieser Situation sorgt ein Vorstoß der SPD-Fraktion für Aufmerksamkeit. Detlef Müller, stellvertretender Fraktionschef der Sozialdemokraten im Bundestag, kann sich ein neues Förderprogramm für Elektroautos vorstellen, das eine deutlich größere Reichweite und somit einen massiveren gesellschaftlichen Impact haben könnte.

Elektroförderung für kleine Einkommen

Seine Idee orientiert sich laut Medienberichten an einem bereits existierenden Programm in Frankreich. Dort wurde ein gefördertes Leasing eines E-Autos für Personen mit niedrigerem Einkommen eingeführt. Die monatlichen Raten liegen bei 100 bis 150 Euro.

Gefördert werden eher Klein- und Mittelklassewagen, die nicht mehr als 47.000 Euro kosten dürfen und weniger als 2,4 Tonnen wiegen müssen, dem verhängnisvollen Trend zu immer wichtigeren, schwereren SUVs, die Straßen und Brücken verstopfen und schädigen und alles andere als nachhaltig sind, würde also Einhalt geboten.

Zudem richtet sich das Angebot in Frankreich an Berufspendler, deren Arbeitsweg wenigstens 15 Kilometer lang ist.

Hoffnungsschimmer für eingeschlafene Elektrowende?

In Frankreich wurde das Programm gut angenommen, die Höchstfördermenge von 50.000 Verträgen wurde bereits erreicht, 2025 soll das Angebot erneut verfügbar sein. Für Deutschland böte ein vergleichbares Programm eine Möglichkeit, die fast zum Stillstand gekommene Elektrowende wieder in Schwung zu bringen.

Zugleich würde ein solches Programm der E-Auto-Förderung die Stromer aus der Ecke des absurd teuren Elitenspielzeugs herausholen. Gerade weil die Idee so bestechende Vorzüge bietet, darf man indes getrost darauf vertrauen, dass eine Umsetzung ausbleibt.


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