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Nachhaltigkeit

BMW stellt um: Alle Modelle ab 2023 mit veganem Innenraum

BMW veganes Interieur ab 2023; Quelle: Pressefoto

Business. BMW und Mini stellen ab dem kommenden Jahr die Fahrzeugproduktion um. Ab 2023 kommen alle Modelle mit einem veganen Innenraum.

Ab 2023 wird die BMW Group die ersten Fahrzeuge mit komplett vegan produzierten Innenräumen auf den Markt bringen. Der Hersteller setzt dabei auf innovative biobasierte Materialien anstelle von tierischen Ausgangsstoffen. Verzicht auf Leder reduziert dabei die CO₂e-Emissionen um sagenhafte 85 Prozent, berichtet BMW in einer Pressemeldung.

Die Reduktion von CO₂-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges hinweg ist das zentrale Ziel der BMW Group auf dem Weg zur Klimaneutralität, die spätestens im Jahr 2050 erreicht werden soll, erklärt der Autobauer weiter. Dabei leistet der Verzicht von tierischen Ausgangsstoffen einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Nachhaltigkeit. Mit Einführung der neuen Lederähnlichen aber absolut veganen Lenkräder sinken die Spuren von tierischen Ausgangsstoffen im Innenraum der BMW– und Mini-Modelle auf weniger als ein Prozent. Obwohl es schon vorher diverse Stoffvarianten als Ersatz zu Leder gegeben hat, wird es nun eine adäquate Alternative zum Komfort von „echtem“ Leder geben. Vor allem ans Lenkrad werden hohe Anforderungen in Bezug auf Anmutung, Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit gestellt.

„Mit dem zukünftig eingesetzten Lenkrad aus hochwertigem veganem Oberflächenmaterial erfüllen wir die Wünsche unserer Kunden, die hinsichtlich Haptik, Optik und Funktionalität keine Kompromisse machen wollen. Das innovative Material hält zuverlässig Abnutzungen durch Abrieb, Schweiß und Feuchtigkeit stand und bringt alle positiven Eigenschaften von Leder mit“, erklärt Uwe Köhler, Leiter Entwicklung Karosserie, Exterieur und Interieur der BMW Group.

Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft an erster Stelle

Durch den Einsatz des neuen Materials für die Lenkradoberfläche werden im Vergleich zu Leder circa 85 Prozent der CO₂e-Emissionen eingespart. Darüber hinaus legt die BMW Group weiterhin Fokus auf Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft, indem sie auf die Nutzung von Grünstrom in der Produktion und in der Lieferkette setzt. Außerdem wird der Anteil von Sekundärmaterial und natürlichen Rohstoffen ebenso gesteigert wie die hohe Recyclingquote im Sinne einer Kreislaufwirtschaft.

Die Details machen den Unterschied auf dem Weg zur Klimaneutralität aus. Die Fußmatten werden beispielsweise für zahlreiche Modelle aus sogenanntem Monomaterial hergestellt. Damit wird ein nur schwer recycelbarer Materialmix vermieden. Die BMW Group spart dadurch jährlich rund 23 000 Tonnen CO₂ und zusätzlich rund 1 600 Tonnen Abfall ein, da die recycelten Fußmatten ebenso wie Materialverschnitte innerhalb des Produktionsprozesses wiederverwendet werden.

Weiterhin gibt BMW Gas bei der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Sekundärrohstoffe und der nachhaltigen Materialien. Künftig sollen weitere attraktive Alternativen zu Leder kommen. Die BMW Group entwickelt in Kooperation mit diversen Start-up-Unternehmen innovative biobasierte Oberflächen. Im Vergleich zu den bisher eingesetzten Ledernachbildungen ist dies mit einem um nochmals rund 45 Prozent geringeren CO₂-Ausstoß verbunden. Das zu 100 Prozent biobasierte und erdölfreie Mirum bietet in Zukunft das Potenzial, alle traditionellen Eigenschaften von Leder nachzuahmen. Das ebenfalls neuentwickelte Deserttex setzt sich aus pulverisierten Kaktusfasern und einer biobasierten Polyurethan-Matrix zusammen. Mit diesen Materialien lässt sich der Verzicht auf Rohstoffe tierischer Herkunft mit einer signifikanten CO₂-Reduzierung kombinieren.

Nachhaltig produzierter Elektrotauchlack im BMW Werk in Leipzig
Nachhaltig produzierter Elektrotauchlack im BMW Werk in Leipzig; Quelle: Pressefoto

Weiter hat BMW bereits die CO₂-Reduzierung durch Verwendung von Rezyklat angestoßen. Bis 2030 soll die Produktion von Fahrzeugen so angepasst werden, dass auch in der Lieferkette 20 Prozent weniger CO₂ an die Umwelt abgegeben wird. Am ehesten gelingt dies bei den Verpackungen, dort kommt mehr und mehr recyceltes Material zum Einsatz. „Die Rezyklatquote bei Neuvergaben für Mehrwegverpackungen in der Logistik“ will die BMW Group 2022 von etwa 20 auf über 35 Prozent annähernd verdoppeln. Um die CO₂-Emissionen um weitere 40 Prozent zu senken, setzt BMW außerdem auf nachhaltige Lacke aus Bioabfall oder Abfällen aus Kläranlagen.

„Mit der reduzierten Nutzung von fossilen Rohstoffen schonen wir natürliche Ressourcen und senken gleichzeitig die CO2-Emissionen. Dabei setzen wir in unserem Lieferantennetzwerk verstärkt auf Nachhaltigkeitsinnovationen“, sagt Joachim Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. „Die innovativen Lacke auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“


Themen des Beitrags:
BMWMiniNachhaltigkeit

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