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BMW setzt auch in der Produktion zukünftig auf Wasserstoff

BMW setzt auf Wasserstoff in der Produktion, Quelle : BMW Pressefoto

Das BMW-Werk Regensburg plant, ab 2026 Routenzüge und Gabelstapler mit Wasserstoff-Antrieb in der Produktionslogistik einzusetzen. Ziel ist es, Transport- und Logistikaufgaben in Bereichen wie dem Presswerk, dem Karosseriebau und der Fahrzeugmontage effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Hierbei geht es insbesondere darum, benötigte Komponenten und Bauteile direkt am Verbauort bereitzustellen.

BMW: Wasserstoff „wichtiger Schritt“

BMW setzt in seiner Palette als einer von wenigen Autobauern auf Wasserstoff. Auch in der Produktion soll dieser Ansatz in Zukunft verfolgt werden, wie das Unternehmen nun in einer Presseinformation schreibt: Armin Ebner, Leiter des BMW-Werks Regensburg, beschreibt das Vorhaben als einen wichtigen Schritt hin zur „BMW iFACTORY“ – einer digitalen und nachhaltigen Fabrik der Zukunft. „Die schrittweise Umstellung von Elektro- auf Wasserstoffantrieb ist ein weiterer Beitrag zu unserer Vision einer nachhaltigen Produktion.“

Vorteile des Wasserstoffantriebs

Projektleiterin Katharina Radtke hebt hervor, dass der Wasserstoffantrieb den Energiemix im Werk erweitert und gleichzeitig die Logistikprozesse optimiert. Ein entscheidender Vorteil sei die schnelle Betankung, die ähnlich wie bei herkömmlichen Kraftstoffen in kurzer Zeit erfolgt. Dezentrale Tankstellen sollen direkt in den Produktionsbereichen installiert werden und nur wenig Platz beanspruchen.

Aktuell setzt das Werk ausschließlich auf Elektroantriebe in der Logistik. Die Batterien der Fahrzeuge müssen jedoch pro Schicht zweimal gewechselt werden, ein Vorgang, der manuell per Kran erfolgt, etwa 15 Minuten dauert und zusätzlichen Platz erfordert. Die Umstellung auf Wasserstoff wird diesen Prozess überflüssig machen und den Betrieb effizienter gestalten.

Infrastruktur für Wasserstoffversorgung

Bis Anfang 2026 wird ein zwei Kilometer langes Leitungsnetz sowie sechs dezentrale Tankstellen im Werk installiert, um die Wasserstoffversorgung sicherzustellen. Der Wasserstoff wird über spezielle Trailer angeliefert, die gleichzeitig als Zwischenspeicher dienen. Nach Abschluss der Umrüstung wird das Werk voraussichtlich 175 Tonnen Wasserstoff pro Jahr verbrauchen, so Radtke.

Die Logistikflotte des Werks umfasst derzeit rund 230 Routenzüge und Gabelstapler. Die Umstellung auf Wasserstoff wird schrittweise erfolgen und bis 2030 abgeschlossen sein. Damit macht das Werk Regensburg einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Produktion.


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