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Studie: Hohes Alter erhöht das Unfallrisiko im Straßenverkehr

Autounfall
Autounfall, Bild: Pixabay

Unfälle im Straßenverkehr gehen häufig von älteren Menschen aus. Wenn ein Senio am Steuer etwa einen medizinischen Notfall erleidet, geht das oft nicht ohne Blechschaden ab, zeigen neue Untersuchungsergebnisse.

Schwere Verkehrsunfälle, die von älteren Autofahrern verursacht werden, sind häufig auf gesundheitliche Probleme oder medizinische Notfälle zurückzuführen. Das zeigt eine neue Untersuchung der Björn Steiger Stiftung, die in Berlin vorgestellt wurde. „Je älter der Unfallverursacher, desto häufiger sind körperliche oder geistige Beeinträchtigungen die Ursache“, sagte Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Stiftung.

Für die Analyse werteten die Forscher Daten von rund 230.000 polizeilich erfassten Unfällen aus, bei denen Menschen getötet oder schwer verletzt wurden. In diesen Fällen lagen laut Stiftung Informationen von Rettungskräften oder Ärzten zum Gesundheitszustand der Fahrer vor.

Unfälle werden im Alter wahrscheinlicher

Demnach waren bei Unfallverursachern im Alter zwischen 75 und 84 Jahren in 13 Prozent der Fälle gesundheitliche oder geistige Einschränkungen die Ursache – gleich hinter Vorfahrtsverstößen (17 Prozent). In der Gruppe der über 85-Jährigen lagen beide Ursachen mit jeweils 17 Prozent gleichauf. Zu den medizinischen Gründen zählten Schwindelanfälle, Krämpfe, Ohnmachten oder akute Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall während der Fahrt. Zum Vergleich: Bei Autofahrern zwischen 25 und 64 Jahren machten gesundheitliche Ursachen lediglich vier Prozent der schweren Unfälle aus. Hier dominiert überhöhte Geschwindigkeit mit 19 Prozent.

Trotz der deutlichen Unterschiede betonen die Forscher, dass ältere Fahrer insgesamt seltener an Unfällen beteiligt sind. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) waren im Jahr 2023 rund 21.500 Autofahrerinnen und Autofahrer ab 75 Jahren in Unfälle mit Verletzten oder Toten verwickelt. Berufstätige im mittleren Alter seien deutlich häufiger im Straßenverkehr unterwegs und damit auch stärker vertreten.

Sollten Senioren regelmäßig zum Medizin-Check?

Brockmann spricht sich gegen verpflichtende Gesundheitstests für Senioren aus. Solche Tests könnten die meisten medizinischen Notfälle nicht vorhersagen. Stattdessen plädiert er für ein einfaches Untersuchungsverfahren, das Hausärzten helfen soll, Risikofälle frühzeitig zu erkennen.

Zudem setzt die Björn Steiger Stiftung auf technische Unterstützung im Fahrzeug. Künftige KI-Systeme könnten über Sensoren erkennen, wenn es einem Fahrer gesundheitlich schlecht geht, und automatisch Hilfe anfordern.

Die Stiftung engagiert sich seit 1969 bundesweit für eine bessere Notfallhilfe und ein effizienteres Rettungswesen in Deutschland.

In einer weiteren Meldung lesen Sie mehr über die Unfallstatistik auf deutschen Straßen des letzten Jahres.


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Verkehr

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