ADAC-Umfrage 2025: Aggressives Fahrverhalten nimmt zu

Eine repräsentative Umfrage der ADAC Autoversicherung zeigt: Viele Autofahrer in Deutschland empfinden den Straßenverkehr als zu aggressiv. Rund 69 Prozent der Befragten gaben an, dass rücksichtsloses Verhalten im Alltag auf den Straßen verbreitet ist. Neben der Wahrnehmung riskanter Fahrweisen beleuchtet die Erhebung auch das Wissen rund um Versicherungsbausteine wie den Rabattschutz in der Kfz-Versicherung.

Häufige riskante Fahrweisen im Straßenverkehr

Nach Angaben der Teilnehmer zählen vor allem drei Verhaltensweisen zu den größten Ärgernissen im Verkehr:

• Zu schnelles Fahren: 79 % beobachten dies häufig oder sehr häufig.
• Dichtes Auffahren: 67 % der Befragten erleben dies regelmäßig.
• Abbiegen ohne Blinken: 62 % nehmen dieses Verhalten wahr.

Noch deutlicher wird die Einschätzung bei der Gefährlichkeit:

• Dichtes Auffahren gilt für 94 % als gefährlich oder sehr gefährlich.
• Smartphone-Nutzung am Steuer stufen 93 % als hohes Risiko ein.
• Zu hohe Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Zonen sehen 90 % kritisch.

Unfallhäufigkeit nach Altersgruppen

Die Studie zeigt auch Unterschiede bei der Unfallbeteiligung:

• Insgesamt hatten 18 % der Autofahrer in den letzten fünf Jahren einen Unfall.
• Bei den 18- bis 29-Jährigen lag der Anteil bei 29 %.
• In der Gruppe der 40- bis 59-Jährigen gaben nur 12 % einen Unfall an.

Zum Vergleich: Laut Statistik wurden 2024 deutschlandweit rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle polizeilich registriert.

Fazit: Mehr Rücksicht und besseres Wissen über Versicherungsmöglichkeiten

Die Ergebnisse verdeutlichen: Aggressives Fahrverhalten wie Rasen, Drängeln und Ablenkung durch Smartphones wird von den meisten Autofahrern als problematisch empfunden. Gleichzeitig fehlt vielen Wissen über finanzielle Schutzmechanismen wie den Rabattschutz in der Kfz-Versicherung.