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Winterreifen wechseln 2025: Der ultimative Guide zu Pflicht, Regeln & dem perfekten Zeitpunkt

Winterreifen
Winterreifen; Quelle: Mylene2401/pixabay

Die Temperaturen fallen und der erste Frost kündigt sich an. Für Autofahrer stellt sich jetzt die wichtigste Frage der Saison: Wann ist der beste Zeitpunkt für den Winterreifenwechsel? Dieser umfassende Ratgeber liefert alle Antworten. Erfahrt alles über die gesetzliche Winterreifenpflicht in Deutschland, die bewährte „O bis O“-Regel und warum die 7-Grad-Marke so entscheidend ist. Sorge für Sicherheit, vermeide Bußgelder und starte optimal vorbereitet in die kalte Jahreszeit.

Gesetzliche Regelung: Die situative Winterreifenpflicht in Deutschland

In Deutschland gibt es kein festes Datum für die Winterreifenpflicht. Stattdessen gilt eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet: Sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen, sind Winterreifen gesetzlich vorgeschrieben.

Das gilt als „winterliche Straßenverhältnisse“:

  • Glatteis
  • Schneeglätte
  • Schneematsch
  • Eis- oder Reifglätte

Wer bei diesen Bedingungen mit Sommerreifen fährt, handelt grob fahrlässig und riskiert hohe Strafen.

Bußgelder und Strafen bei Verstoß

Das Fahren mit Sommerreifen im Winter kann teuer werden und Konsequenzen haben:

  • Bußgeld für den Fahrer: Mindestens 60 € und 1 Punkt in Flensburg.
  • Bei Behinderung des Verkehrs: 80 € und 1 Punkt.
  • Bußgeld für den Halter: 75 € und 1 Punkt.

Wichtig: Bei einem Unfall mit Sommerreifen bei winterlichen Bedingungen kann die Kaskoversicherung ihre Leistungen kürzen.

Die zwei wichtigsten Faustregeln für den Reifenwechsel

Um den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel nicht zu verpassen, haben sich zwei einfache, aber effektive Faustregeln etabliert.

Die „O bis O“-Regel: Der bewährte Klassiker

Die bekannteste Faustformel lautet: Von Oktober bis Ostern (O bis O). Dieser Zeitraum hat sich als verlässlicher Richtwert bewährt, da in diesen Monaten jederzeit mit Kälteeinbrüchen zu rechnen ist. Auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift ist, bietet die „O bis O“-Regel eine hervorragende Orientierung, um rechtzeitig für Sicherheit zu sorgen.

Die 7-Grad-Regel: Der technische Indikator

Experten empfehlen den Wechsel auf Winterreifen, sobald die Außentemperaturen konstant unter 7 Grad Celsius fallen. Der Grund liegt in der Gummimischung der Reifen:

  • Sommerreifen: Verhärten bei Kälte, verlieren an Grip und der Bremsweg verlängert sich drastisch.
  • Winterreifen: Bleiben dank einer weicheren Mischung auch bei Minusgraden elastisch und bieten durch spezielle Lamellenprofile optimalen Halt auf Schnee und Eis.

Worauf es bei Winterreifen zu achten gilt

Für maximale Sicherheit und zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen müssen Winterreifen zwei entscheidende Kriterien erfüllen.

Übrigens: Der ADAC hat erst kürzlich Winterreifen getestet und besonders günstigen Modellen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.

Das Alpine-Symbol: Das einzig gültige Zeichen für Wintertauglichkeit

Achte beim Reifenkauf unbedingt auf das Alpine-Symbol, eine Schneeflocke in einem Bergpiktogramm. Nur Reifen, die dieses Symbol tragen, gelten offiziell als wintertauglich. Reifen mit der alten „M+S“-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) allein sind für Modelle, die nach dem 31. Dezember 2017 hergestellt wurden, nicht mehr ausreichend. Eine Übergangsfrist für ältere M+S-Reifen endete am 30. September 2024.

Die Profiltiefe: Mehr als das gesetzliche Minimum

Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Experten und Automobilclubs wie der ADAC sind sich jedoch einig: Das ist für den Winter zu wenig!

  • Empfehlung für Winterreifen: Mindestens 4 mm Profiltiefe.

Unterhalb dieses Wertes verlieren die Lamellen ihre Wirkung, und die Haftung bei Nässe, Schnee und Matsch nimmt rapide ab.

Fazit: Rechtzeitig handeln, sicher fahren

Der rechtzeitige Wechsel auf Winterreifen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für Ihre Sicherheit. Warten Sie nicht auf den ersten Schnee.

Checkliste für den Winterreifenwechsel:

  • Zeitpunkt: Orientiere dich an der „O bis O“-Regel und der 7-Grad-Marke.
  • Termin: Buche frühzeitig einen Werkstatttermin, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
  • Reifen-Check: Prüfe das Alpine-Symbol und eine Profiltiefe von mindestens 4 mm.
  • Sicherheit: Denke daran, dass die situative Winterreifenpflicht jederzeit bei entsprechenden Wetterverhältnissen greift.

Mit der richtigen Vorbereitung kommen Sie entspannt und sicher durch den Winter.

Zusammenfassung: Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Winterreifenwechsel

  1. Ab wann gilt die Winterreifenpflicht in Deutschland? Es gibt kein festes Datum. Die Pflicht gilt situativ, also immer dann, wenn winterliche Straßenverhältnisse (Schnee, Eis, Matsch) herrschen.
  2. Was bedeutet die „O bis O“-Regel? Es ist eine empfohlene Faustregel, von Oktober bis Ostern mit Winterreifen zu fahren, um auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet zu sein.
  3. Reichen Allwetterreifen (Ganzjahresreifen) im Winter aus? Ja, wenn sie das Alpine-Symbol (Schneeflocke im Berg) tragen. Nur dann erfüllen sie die gesetzlichen Anforderungen der Winterreifenpflicht.
  4. Wie viel Profil müssen Winterreifen mindestens haben? Gesetzlich sind 1,6 mm vorgeschrieben. Für eine sichere Fahrt auf Schnee und Eis werden jedoch dringend mindestens 4 mm empfohlen.

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