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Den Leasingfaktor berechnen: So vergleicht ihr richtig

VW Caddy California
VW Caddy California; Quelle: Pressefoto

Ob gewerblich oder privat: Ist die Entscheidung für ein Neufahrzeug gefallen, steht der Kauf, die Finanzierung sowie das Leasing als attraktive Variante zur Wahl. Beim Autoleasing seid ihr aus rechtlicher Sicht der Besitzer, der Leasinggeber der Eigentümer. Um die zahlreichen Angebote auf dem Markt vergleichen zu können, erweist sich der Leasingfaktor als ein gutes Vergleichsinstrument. Wie du diesen berechnen kannst, erfahrt ihr nachfolgend.

Voraussetzungen, um den Leasingfaktor sinnvoll zu nutzen

Es ist naheliegend, dass ein Angebotsvergleich weniger zielführend bei Fahrzeugen aus unterschiedlichen Klassen und Preissegmenten ist. Dies trifft sowohl auf Leasingfahrzeuge von Opel und Autos der Marke BMW zu, als auch auf den Vergleich von preislich teureren Limousinen oder SUV zu Kompaktklassen. Zu den weiteren Faktoren zählen:

  • die Motorisierung
  • die jährlich geplante Fahrleistung
  • eine identische Vertragslaufzeit ansetzen
  • die Höhe der Anzahlung mit einberechnen
  • weitere vertraglich festgelegte Sonderleistungen

Ein weiterer Unterschied besteht zwischen dem Gewerbe- und Privatleasing. Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler erhalten zumeist attraktivere Leasing-Konditionen für Nutzfahrzeuge oder Dienstwagen. Hinzu kommt der steuerliche Vorteil, der bei Privatpersonen wegfällt.

Berücksichtigt ihr diese Voraussetzungen, dann könnt ihr mit der Suche nach einem echten Leasing-Schnäppchen beginnen.

Richtig vergleichen mit der Formel für den Leasingfaktor

Um den Leasingfaktor beim Autoleasing zu berechnen, benötigt ihr grundlegende Informationen, die den Vergleich ermöglichen:

  • die Leasingrate
  • den Bruttolistenpreis des favorisierten Leasing-Fahrzeugs
  • die vorgesehene Vertragslaufzeit
  • möglicherweise eingeplante Sonderzahlungen in Form einer Anzahlung

Daraus ergeben sich zwei Formeln jeweils inklusive einer Anzahlung/Sonderzahlung und ohne:

  • ohne Anzahlung/Sonderzahlung: (Rate:Bruttolistenpreis)x100 = Leasingfaktor
  • mit Anzahlung/Sonderzahlung: (Rate+(Anzahlung:Laufzeit):Bruttolistenpreis)x100=Leasingfaktor

Nachfolgend ein Berechnungsbeispiel für einen Opel Coras-e bei einer Laufzeit von 24 Monaten und identischer Kilometeranzahl bis zum Vertragsende:

Leasingfaktor-Beispiel
Leasingfaktor-Beispiel; Quelle: Sparneuwagen

Der berechnete Faktor gibt einen guten Anhaltspunkt, welches Angebot auf den ersten Blick das beste ist. Es gilt als vorausgesetzt, dass das Ausstattungspaket vom Navigationssystem bis hin zur Rückfahrkamera identisch ist. Bei allen drei Optionen handelt es sich um ein Top-Leasing-Schnäppchen. Die Aufteilung gliedert sich folgendermaßen auf:

  • größer/gleich als 1,1: Durchschnittlich
  • bis 1,1: gutes Angebot
  • bis 0.9: sehr gutes Angebot
  • bis 0,7: Leasing-Schnäppchen

Sobald Variablen verändert werden, ändert sich auch der ermittelte Leasingfaktor. Wird die Laufzeit beim Angebot des Händlers 1 auf 36 Monate bei einer Rate von 140 € und einer Anzahlung von 2.500 € geändert, kommt folgender Faktor heraus: 0,68.

Die Aussagekraft bei der Suche nach dem optimalen Leasingangebot

Betrachtet den Leasingfaktor als Orientierungshilfe bei der Entscheidungsfindung. Letztlich spielen noch weitere Aspekte eine Rolle, zu denen die von Händlern erhobenen Überführungskosten zählen. Sie entstehen, wenn ihr euer neues geleastes Auto bei diesem anstatt beim Hersteller direkt abholt und werden bei Vertragsbeginn abgegolten.

Achtet neben den Leasingraten auch auf die laufenden Kosten durch den Benzin-, Diesel- oder Stromverbrauch. Habt ihr kein All-Inklusive-Paket mit dem Leasing-Anbieter abgeschlossen, fallen weitere Ausgaben durch Inspektionen an. Das Intervall ist herstellerabhängig. Gleiches trifft auf die benötigten Versicherungen über die gesamte Laufzeit des Leasings zu.


Themen des Beitrags:
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