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Mit Millionen von Bund und Land: BMW will das Wasserstoffauto wiederbeleben

BMW iX5 Hydrogen an Wasserstofftankstelle
BMW iX5 Hydrogen an Wasserstofftankstelle; Quelle: Pressefoto

Das Wasserstoffauto ist tot  eigentlich. Doch tatsächlich wollen einige das Antriebskonzept, das nie über ein Nischendasein hinaus gekommen ist, nicht sterben lassen. Zuletzt ist BMW relativ überraschend mit einem Bekenntnis zur eigentlich als gescheitert geltenden Wasserstoffmobilität vorgeprescht. Nun wird gemeinsam mit der Politik ein neuer, groß angelegter Modellversuch angekündigt.

Der Bund und der Freistaat Bayern unterstützen ein neues Wasserstoffprojekt von BMW mit insgesamt rund 273 Millionen Euro. Ziel des Vorhabens mit dem Namen „HyPowerDrive“ ist die Entwicklung eines innovativen Brennstoffzellen-Elektroantriebsstrangs. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, trägt der Bund etwa 191 Millionen Euro der Fördersumme, Bayern steuert rund 82 Millionen Euro bei. Der entsprechende Förderbescheid wurde in Berlin von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) übergeben.

Schnieder bezeichnete laut Spiegel Wasserstoff als zentralen Energieträger der Zukunft, sowohl für die Industrie als auch für den Verkehrssektor. „Mit Wasserstoff sichern wir die technologische Vielfalt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Automobilstandorts Deutschland“, betonte der Minister.

Festhalten an der Vergangenheit

Auch Söder sprach sich erneut für Technologieoffenheit aus: „Wir dürfen das Auto nicht aufgeben.“ Zwar werde der Elektroantrieb in Europa künftig dominieren, doch weltweit gebe es unterschiedliche Märkte mit verschiedenen Anforderungen. „Wir brauchen Hightech-Verbrenner, Elektromobilität und innovative Lösungen wie Wasserstoff“, so Söder. Zugleich bekräftigte er seine Ablehnung des geplanten EU-Verbots neuer Verbrenner ab 2035.

Ausschlaggebend für diese Politik ist die Sorge vor Massenentlassungen in der Autobranche, die ein Schwergewicht der Industrieproduktion Deutschlands ist und die mit ihren zahlreichen, auf den Verbrenner zugeschnittenen, hoch spezialisierten Zuliefererstrukturen besonders anfällig für Transformationseffekte ist.

Hat das Wasserstoffauto eine Zukunft?

BMW plant, ab 2028 eine Brennstoffzellenvariante seines SUV X5 anzubieten – zusätzlich zu den bestehenden Antriebsoptionen mit Benzin-, Diesel-, Hybrid- und Elektroaggregaten. Damit bleibt BMW der einzige deutsche Hersteller, der aktiv auf Wasserstofftechnologie setzt. Während Toyota und Hyundai bereits einzelne Modelle mit Brennstoffzellenantrieb anbieten, spielt diese Technologie in der Autoindustrie insgesamt bislang nur eine geringe Rolle.

Herausfordernd bleibt die Infrastruktur: Die Zahl der Wasserstofftankstellen in Deutschland ist zuletzt rückläufig, wie aus aktuellen Daten des Betreibers H2.live hervorgeht.


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Wasserstoff

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