Demonstration
Autobahnring A100: Berliner demonstrieren gegen Ausbaupläne

Viele Berliner stören sich am Ausbau des Autobahnrings A100 um die Hauptstadt. Mit einer Demonstration richteten sich Bürger nun gegen die vom Senat vorangetriebenen Ausbaupläne für die Stadtautobahn.
In Berlin haben mehrere Hundert Menschen gegen den weiteren Ausbau der Stadtautobahn A100 demonstriert. Unter dem Motto „Wir setzen der A100-Irrfahrt ein Ende“ protestierten sie zu Fuß und mit dem Fahrrad vor allem gegen den geplanten 17. Bauabschnitt, der die Strecke vom Treptower Park bis zur Storkower Straße verlängern soll.
Die Demonstration begann am frühen Nachmittag an mehreren Startpunkten und führte zunächst zur Hatun-Sürücü-Brücke an der Sonnenallee in Neukölln. Anschließend zogen die Teilnehmer weiter auf die A100 selbst, die für die Aktion zeitweise gesperrt war. Laut Veranstaltern beteiligten sich rund 1.000 Menschen, die Polizei sprach von etwa 500 Teilnehmern. Eine Abschlusskundgebung mit Konzert und DJs fand am späten Nachmittag nahe der Abfahrt Treptower Park statt.
Stopp des A100-Ausbaus gefordert
Die Demonstrierenden forderten einen sofortigen Stopp des A100-Ausbaus sowie eine konsequente Verkehrswende. Sie verlangen ein Moratorium für den Neubau von Autobahnen und Fernstraßen und plädieren dafür, den kürzlich fertiggestellten 16. Bauabschnitt nicht weiter als Autobahn zu nutzen.
Verkehrssituation in Berlin bleibt weiter angespannt
Zu der Aktion aufgerufen hatte das Bündnis „A100 wegbassen“, ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen und Verbände. Unterstützt wurde der Protest laut Agenturmeldungen unter anderem vom Verein Changing Cities, dem BUND Berlin, Fridays for Future Berlin und der Clubcommission. Letztere warnte vor negativen Folgen des Autobahnausbaus für die Berliner Clubkultur.
Der 16. Bauabschnitt der A100 war erst Ende August eröffnet worden und führt vom Autobahndreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle Treptow. Schon damals gab es deutliche Kritik, da der neue Abschnitt nach Angaben von Anwohnern und Verkehrsexperten zu mehr Staus und unübersichtlichen Verkehrssituationen geführt habe.
Zudem bleibt die Verkehrssituation angespannt, weil die Elsenbrücke über die Spree derzeit wegen Bauarbeiten nur eingeschränkt befahrbar ist. Gegner des Projekts warnen jedoch grundsätzlich, dass ein weiterer Ausbau der A100 den Autoverkehr in der Stadt weiter verstärken würde. Demonstrationen gegen Verkehrsprojekte haben in Berlin Tradition: Eine Fahrrad-Demo hatte in der Hauptstadt bereits für Verkehrschaos gesorgt.
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