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Verkehrssicherheit: ADAC prognostiziert für 2025 leichten Anstieg der Verkehrstoten

Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen wird im Jahr 2025 voraussichtlich leicht steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Prognose des ADAC wenige Tage vor Jahreswechsel. Während im Vorjahr 2.770 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, rechnen die Experten des Mobilitätsclubs für das laufende Jahr mit 2.780 Getöteten – ein Plus von 0,4 Prozent.
Rückgang bei Gesamtunfallzahlen
Entgegen dem Trend bei den tödlichen Verletzungen erwartet der ADAC einen leichten Rückgang bei der Gesamtzahl der Verunglückten. Demnach dürften 2025 etwa 364.000 Menschen bei Unfällen zu Schaden kommen, was einem Rückgang von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr (367.768) entspräche. Auch die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle insgesamt soll um 0,8 Prozent auf rund 2,49 Millionen sinken. Die Unfälle mit Personenschaden bleiben mit prognostizierten 290.000 Fällen (minus 0,2 Prozent) nahezu auf Vorjahresniveau.
Verschiebung bei Risikogruppen
Die Prognose zeigt deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern. Während für 2025 weniger tödlich verunglückte Motorradfahrer erwartet werden und die Zahlen bei Pkw-Insassen weitgehend stabil bleiben, zeichnet sich bei ungeschützten Verkehrsteilnehmern eine negative Entwicklung ab. Der ADAC geht davon aus, dass in diesem Jahr mehr Fußgänger, Radfahrer und Nutzer von E-Scootern im Straßenverkehr ums Leben kommen werden.
Politisches Ziel gefährdet
Der Automobilclub weist darauf hin, dass das Ziel der Bundesregierung, die Zahl der Verkehrstoten zwischen 2021 und 2030 um 40 Prozent zu senken, voraussichtlich verfehlt wird. Nach den pandemiebedingten Tiefstständen der Jahre 2020 und 2021 sind die Zahlen wieder angestiegen und haben sich zuletzt bei rund 2.800 Getöteten pro Jahr eingependelt.
Auffällig ist laut ADAC der hohe Anteil an Alleinunfällen: Mehr als ein Drittel der tödlich Verunglückten kam ohne Einwirkung anderer Verkehrsteilnehmer ums Leben. Dies deute stark auf die individuelle Verantwortung der Fahrer hin, weshalb der Club unter anderem die Bedeutung einer fundierten Fahrausbildung betont.
ADAC
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