BMW-Werk Leipzig wird 20: Über 1.000 Fahrzeuge am Tag

Der BMW-Standort in Leipzig feiert Geburtstag. Vor 20 Jahren wurde das Werk eröffnet. Der Autobauer nutzt den Anlass für einen kleinen Rückblick.

Das Jubiläumsjahr 2025 setzt für das BMW Werk Leipzig einen weiteren markanten Meilenstein. Zwei Jahrzehnte nach Produktionsstart ist heute das viermillionste Fahrzeug vom Band gerollt, ein BMW 120 in der Individualfarbe Anglesey Green, gefertigt exakt nach den Ausstattungswünschen eines Kunden aus den Niederlanden, wie BMW anlässlich des Geburtstags des Werks mitteilt.

Über 1.300 Fahrzeuge pro Tag

Der Standort erreicht derzeit ein tägliches Produktionsvolumen von bis zu 1.300 Einheiten für die Marken BMW und MINI. Zum Portfolio gehören der BMW 1er, der BMW 2er als Gran Coupe und Active Tourer sowie der MINI Countryman. Werksleiterin Petra Peterhänsel betont die hohe Fertigungsagilität des Standorts. Vier Modelle und drei Antriebsvarianten, Elektroantrieb, Plug In Hybrid und Verbrenner, entstehen auf einer Linie, was eine passgenaue Ausrichtung an der Kundennachfrage ermöglicht. Für 2025 rechnet das Werk erneut mit einem Produktionsrekord, nachdem bereits 2024 mit über 246.000 gefertigten Fahrzeugen ein Höchstwert erzielt wurde.

Ein Blick auf die Anfänge

Ein Blick auf die Historie unterstreicht die Entwicklungsdynamik des Werks. Am 1. März 2005 lief mit einem BMW 320i das erste Fahrzeug in Leipzig vom Band. Bereits im Dezember 2011 wurde das einmillionste Auto produziert, ein BMW 116d in Alpinweiß. Die Marke von zwei Millionen Einheiten wurde im Oktober 2016 mit einem BMW i3 in Protonic Blue erreicht. Am 19. März 2021 folgte das dreimillionste Fahrzeug, ein BMW M240i Cabrio in Sunset Orange.

BMW steht, wie alle deutschen Autobauer, momentan vor immensen Herausforderungen. Das Unternehmen hat es einerseits mit einer eher mauen Verbraucherstimmung zu tun und muss sich zudem der äußerst vitalen Konkurrenz aus China erwehren, wo man zudem noch den wichtigsten Markt bedienen muss. Zuletzt immerhin fielen die BMW-Bilanzen nicht ganz so fatal aus, wie die der Wettbewerber, was aber auch auf vorteilhafte Einmaleffekte zurückzuführen ist.