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US-SUVs in Europa: Fußgänger und Radfahrer stärker gefährdet

Scout Traveler SUV und Scout Terra Truck
Scout Traveler SUV und Scout Terra Truck, Quelle: Scout

Amerikanische Fahrzeugmodelle können womöglich bald deutlich leichter in die EU eingeführt werden. Das birgt jedoch nach Ansicht von Beobachtern ein erheblich gestiegenes Risiko für schwere Unfälle mit Personenschaden, vor allem unter Fußgängern.

Die neuen Zollbestimmungen zwischen der EU und den USA könnten die Einfuhr besonders großer und schwerer US-Pickups, SUV und Geländewagen nach Europa erleichtern. Die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) warnt jedoch eindringlich vor den Sicherheitsrisiken dieser Fahrzeuge und appelliert an die Verantwortung ihrer Besitzer.

Fußgänger und Radfahrer besonders gefährdet

Nach Angaben der VOD haben Fußgänger und Radfahrer bei einer Kollision mit einem SUV ein rund 40 Prozent höheres Risiko, schwer verletzt oder getötet zu werden, als bei einem Zusammenstoß mit einem herkömmlichen Pkw. Ursache sei vor allem die höhere und flachere Frontpartie vieler SUV. Eine im September 2024 veröffentlichte US-Studie der Versicherungswirtschaft zeigt, dass bereits eine um zehn Zentimeter höhere Fahrzeugfront das Todesrisiko um 30 Prozent erhöht.

Einige der aus den USA importierten Pickups wiegen zwischen 2,5 und über 3 Tonnen und haben Fronten, die höher sind als ein durchschnittlich großes zehnjähriges Kind. Damit umgehen sie nach Einschätzung der VOD wichtige Sicherheitsstandards, die für in Europa zugelassene Fahrzeuge längst verpflichtend sind.

Viele US-SUVs für deutsche Straßen ungeeignet

Diese überdimensionierten Fahrzeuge seien für den Einsatz auf europäischen Straßen „völlig ungeeignet“, betont der Verband. Neben der eingeschränkten Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer – insbesondere Kinder – erhöhe das hohe Fahrzeuggewicht die Unfallgefahr zusätzlich. Bei Tempo 50 sei die Aufprallenergie eines SUV doppelt so hoch wie die eines leichten Pkw. Das gefährde nicht nur ungeschützte Verkehrsteilnehmer, sondern auch Autofahrer in kleineren Fahrzeugen. Zudem führe die größere Steifigkeit der Karosserie zu einer ungleichen Kräfteverteilung bei Kollisionen, wodurch der sogenannte Partnerschutz weitgehend verloren gehe.

Die VOD fordert deshalb, dass alle aus den USA eingeführten SUV, Geländewagen und Pickups künftig uneingeschränkt den europäischen Sicherheitsvorschriften entsprechen müssen.

Autofahrerinnen und Autofahrer mahnt der Verband zur Verantwortung: Wer ein großes Fahrzeug wählt, trägt nicht nur mehr Prestige und Komfort davon, sondern auch eine deutlich höhere Verantwortung für die Sicherheit anderer – besonders von Kindern, Fußgängern und Radfahrern.


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Verkehr

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