Verbrenner
Jobs in Gefahr: Auto-Lobby keilt gegen Verbrenner-Aus

Das Verbrenner-Aus sorgt nach wie vor für Unmut in der Branche. Die maßgeblichen Vertreter der europäischen Automobil-Lobby laufen Sturm gegen die EU-Pläne, zugleich regen sich auch in der Politik Zweifel am eingeschlagenen Kurs. Beim Kunden sorgt die widersprüchliche Stimmung für Verunsicherung.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Gewerkschaft IG Metall stellen sich gemeinsam gegen das von der EU geplante Verbot neuer Verbrennerautos ab 2035. In einem gemeinsamen Papier, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, bekennen sich beide Organisationen zwar klar zur Elektromobilität als zentralem Zukunftsweg, halten die derzeitigen Rahmenbedingungen jedoch für unzureichend. Ein hundertprozentiger Umstieg sei unter den aktuellen Voraussetzungen nicht erreichbar, warnen sie, mit möglichen Folgen für Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze.
Branchenverbände: Verbrenner-Aus gefährdet Autojobs
Die Verbände fordern daher steuerliche Anreize für den Kauf von E-Autos, den zügigen Ausbau von Ladeinfrastruktur und Stromnetzen, günstigeren Strom an öffentlichen Ladesäulen sowie den Aufbau einer Batteriewertschöpfungskette in Europa. Zudem solle die Politik Hybridtechnologien stärker fördern und die geplante Zulassung von Fahrzeugen mit CO₂-neutralen Kraftstoffen vorantreiben. Laut VDA und IG Metall könnten so europaweit bis zu 200.000 Arbeitsplätze gesichert werden.
Tesla wenig überraschend ganz anderer Meinung
Tesla-Werksleiter André Thierig warnte hingegen vor einer Aufweichung des EU-Beschlusses. Auf einer Industriekonferenz sprach er von einer „Katastrophe“, da auf der IAA fast ausschließlich neue Elektromodelle vorgestellt würden, während gleichzeitig die Politik das Verbrenner-Aus infrage stelle. Dies verunsichere Verbraucher und gefährde insbesondere den ostdeutschen Automobilstandort.
Der Appell von VDA und IG Metall kommt kurz vor einem Strategiedialog der EU-Kommission mit der Autoindustrie am Freitag in Brüssel, bei dem die künftigen Klimavorgaben für die Branche erneut diskutiert werden sollen.
Verbrennerverbot
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