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Zölle, China und schwacher Dollar

Gewinneinbruch bei BMW – aber stabiler als die Konkurrenz

BMW Zentrale
Die BMW-Zentrale in München, Quelle: Simon Vollformat, Unsplash

Die BMW Group musste im ersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen: Nach Steuern erzielte der Konzern einen Überschuss von 4 Mrd. €, was einem Rückgang von 29 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz sank um 8 % auf 67,7 Mrd. €

BMW macht dafür mehrere Faktoren verantwortlich: Beschränkungen und Gegenmaßnahmen im chinesischen Markt, einen schwachen US-Dollar und hohe Zölle – etwa für den Import elektrisch betriebener Mini-Modelle aus China in die EU, die mit 31 % verzollt werden.

BMW widersteht besser als VW, Audi und Mercedes

Im Branchenvergleich steht BMW trotz des Rückgangs deutlich besser da: Während bei VW und Audi jeweils ein Verlust von über einem Drittel des Gewinns zu verzeichnen war, verbuchte Mercedes-Benz im ersten Halbjahr sogar einen Einbruch von mehr als 50 %. Konzernchef Oliver Zipse betonte, die Halbjahreszahlen belegen, „wie robust unser Geschäftsmodell ist“.

Absatz stabil – Zollkosten schwer spürbar

BMW verkaufte im ersten Halbjahr rund 1,2 Mio. Fahrzeuge, damit blieb der Absatz – im Gegensatz zu Mercedes und Audi – nahezu stabil.

Die Zollbelastungen wirken sich schwer aus. Das Unternehmen erwartet für das Segment Automobile im Laufe des Jahres eine Margeinbuße um 1,25 Prozentpunkte. Dabei handel es sich um einen Verlust im Milliardenbereich.

US-Fabrik mildert Zölle – Gewinn vor Steuern im Plan

Finanzchef Walter Mertl wies auf den Vorteil hin, dass BMW rund die Hälfte der in den USA verkauften Fahrzeuge in einem eigenen Werk (Spartanburg, South Carolina) produziert – ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber Audi, das zahlenmäßig deutlich stärker belastet ist.

Der Automobilabschnitt erreichte im zweiten Quartal eine EBIT-Marge von 5,4 %, was nur leicht unter den Analystenerwartungen (5,5 %) liegt und im Zielband von 5,0 % bis 7,0 % für das Gesamtjahr liegt.

Ausblick: Elektroautos, Neue Klasse und Marktstrategie

BMW begründet die Entwicklung mit einem insgesamt wachsenden globalen Automarkt, obwohl Zölle und Gegenmaßnahmen in den USA die Inflation fördern und die Wirtschaft belasten könnten. In Europa rechnet man insbesondere im Segment Elektro- und Hybridfahrzeuge mit starkem Wachstum. In China bleibe der Wettbewerb hart, das Wachstum konzentriert sich derzeit auf untere Preissegmente.

Während andere deutsche Hersteller bereits Sparprogramme und Personalmaßnahmen angekündigt haben, verzichtet BMW bisher auf flächendeckende Stellenabbauten. Hoffnung setzt der Konzern auf die „Neue Klasse“. Das erste Serienmodell dieser Plattform – der iX3 – wird im September auf der IAA vorgestellt.


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