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Fatale Zahlen: Audi-Bilanz wird von Trumps Zöllen ruiniert

Audi legte zuletzt seine Halbjahresbilanz vor und die fiel verheerend aus: Obwohl die VW-Tochter sich alle Mühe gab, die Situation nicht allzu trostlos darzustellen, lässt sich nicht übersehen, wie überaus schlecht die Geschäfte laufen. Ein zentraler Grund dafür ist die Politik von Donald Trump.

Audi gerät zunehmend unter Druck: US-Zölle, hohe Kosten durch den Konzernumbau und schwache Geschäfte in China belasten das Unternehmen. Zum dritten Mal in Folge ist das erste Halbjahr schwächer ausgefallen als im jeweiligen Vorjahr, was sich auch in einer vorsichtigeren Prognose widerspiegelt.

Im ersten Halbjahr sank der Gewinn nach Steuern um 37,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das teilte der zum VW-Konzern gehörende Hersteller mit, zu dem auch Bentley und Lamborghini zählen. 2022 hatte Audi im Vergleichszeitraum noch 4,4 Milliarden Euro verdient. Auch Konzernmutter VW legte am Freitag deprimierende Zahlen vor.

Audi kassiert Prognose für restliches Jahr

Audi korrigierte auch seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Umsatzerwartung liegt nun bei 65 bis 70 Milliarden Euro, 2,5 Milliarden weniger als bisher angenommen. Auch bei der Rendite rechnet das Unternehmen mit niedrigeren Werten. Die mögliche Einigung zwischen EU und USA zu den Zöllen ist in dieser Prognose noch nicht berücksichtigt. Man warte derzeit auf konkrete Informationen, sagte Finanzchef Jürgen Rittersberger. Grundsätzlich begrüße man jedoch die neue Planungssicherheit.

Besonders die im Frühjahr erhöhten US-Zölle belasteten Audi mit rund 600 Millionen Euro. Da Audi kein eigenes Werk in den USA betreibt, konnte das Unternehmen die Mehrkosten – anders als etwa BMW – nicht auf die Kunden abwälzen. Rittersberger kündigte an, dass man nach einem sinnvollen Gleichgewicht zwischen Preis und Absatz suche.

Auch hausgemachte Gründe für schwache Zahlen

Ein weiterer Belastungsfaktor sind die Kosten für den Konzernumbau. Audi hatte im Frühjahr angekündigt, bis 2029 rund 7500 Stellen in Deutschland abzubauen. Für diesen Schritt wurden bereits Rückstellungen gebildet, die das Ergebnis mit rund 600 Millionen Euro belasteten. Erste positive Effekte aus der „Zukunftsvereinbarung“ konnten jedoch etwa die Hälfte dieser Belastung ausgleichen.

Die aktuelle Lage verdeutlicht laut Rittersberger, wie dringend die Transformation des Unternehmens vorangetrieben werden muss. Audi will mittelfristig jährlich über eine Milliarde Euro einsparen.

Ein weiterer Rückgang zeichnete sich bereits im Absatz ab, der im ersten Halbjahr insbesondere in China und den USA schrumpfte. Beide Märkte sind derzeit für viele Hersteller schwierig. In China herrscht ein intensiver Preiswettbewerb, vor allem im Bereich Elektromobilität. Audi setzt hier auf neue Modelle, die bald eingeführt werden sollen.


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