USA
Die Roboter kommen: Immer mehr Automaten bauen Autos zusammen

Die Automatisierung in der Autoindustrie beschleunigt sich weiter. 2024 wurden so viele Autos von Automaten montiert, wie noch nie. Die USA und Japan liegen gleichauf vor China. Auch deutsche Autobauer wie Mercedes arbeiten mit Robotern in der Autoproduktion.
Die US-Automobilindustrie treibt ihre Automatisierung weiter voran: Im Jahr 2024 wurden 13.700 neue Industrieroboter in diesem Sektor installiert – ein Zuwachs von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus vorläufigen Daten der International Federation of Robotics (IFR) hervor.
„Die Vereinigten Staaten zählen heute zu den weltweit führenden Standorten in der industriellen Fertigung – insbesondere im Automobilsektor“, sagt Takayuki Ito, Präsident der IFR. Mit einer Roboterdichte von 295 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte rangieren die USA im internationalen Vergleich auf Platz fünf, gleichauf mit Deutschland und Japan – und vor China. „Das ist ein bedeutender Modernisierungserfolg. In anderen Industriebereichen besteht jedoch weiterhin Nachholbedarf“, so Ito.
Importabhängigkeit bei Robotertechnik
Ein Großteil der in den USA eingesetzten Industrieroboter wird aus dem Ausland importiert. Nur wenige Hersteller produzieren direkt in den Vereinigten Staaten. Weltweit stammen rund 70 Prozent aller installierten Roboter aus vier Ländern: Japan, China, Deutschland und Südkorea. Besonders dynamisch ist dabei der chinesische Markt. Zwischen 2019 und 2023 konnten chinesische Hersteller ihre Produktion mehr als verdreifachen und liegen nun weltweit an zweiter Stelle hinter Japan.
Chinas Vorsprung basiert auf einer konsequent umgesetzten nationale Robotikstrategie. Allein zwischen 2021 und 2023 wurden jährlich rund 280.000 Roboter im chinesischen verarbeitenden Gewerbe installiert – ein Vielfaches im Vergleich zu den 34.300 Einheiten in den USA im Jahr 2024.
Schwerpunkt liegt auf der Autoindustrie
In den USA entfällt der größte Teil der Roboterinstallationen auf die Automobilbranche – rund 40 Prozent aller neuen Einheiten im Jahr 2024. Dahinter folgen die Metall- und Maschinenbauindustrie mit 3.800 Robotern (11 % Marktanteil) und die Elektro- und Elektronikbranche mit 2.900 Einheiten (9 % Marktanteil). Im Gegensatz zu China, wo sich die Automatisierung über alle Industriebereiche hinweg ausbreitet, konzentriert sich die Robotik in den USA bislang stark auf einzelne Branchen.
Branchentreff in Detroit: Automate Show 2025
Die aktuellen Zahlen zum nordamerikanischen Robotikmarkt werden am 14. Mai 2025 auf der Automate Show in Detroit präsentiert. Jane Heffner, Vizepräsidentin der IFR, wird um 10:30 Uhr im Automate Show Theatre (Stand 4832) einen detaillierten Einblick geben. Anschließend diskutieren Branchenvertreter beim Robotics Executive Roundtable aktuelle Trends, Herausforderungen und technologische Entwicklungen. Mit dabei sind u. a. Marina Bill (ABB), Torsten Kroeger (Intrinsic), Julia Astrid Riemenschneider (United Robotics & Rethink Robotics), Matthew Wicks (Zebra Technologies) und Robert Huschka.
Die Veranstaltung bietet einen Ausblick darauf, wie sich der US-Robotikmarkt in den kommenden Jahren weiterentwickeln könnte – auch jenseits des Automobilsektors.
Roboter
Jetzt leasen!
Citroën ë-C3 Auto-Abo ab 339 Euro im Monat brutto [Rundum-sorglos-Paket]
Stromverbrauch und Umwelt WLTP: kombiniert: 16,7 kWh/100 km* • Emissionen: kombiniert: 0,0 g/km CO2*
Cadillac LYRIQ Auto-Abo für 949 Euro im Monat brutto [Rundum-sorglos-Paket]
Stromverbrauch und Umwelt WLTP: kombiniert: 22,5 kWh/100 km* • Emissionen: kombiniert: 0 g/km CO2*
Audi S3 Sportback Auto-Abo für 699 Euro im Monat brutto [All-inklusive]
Verbrauch und Umwelt WLTP: kombiniert: 8,7 l/100 km* • Emissionen: kombiniert: 198 g/km CO2*